Die USA senken die bisherigen 39%-Strafzölle für MEM-Produkte auf 15% und führen gleichzeitig einen einheitlichen 15%-Zollsatz für alle Schweizer Exportsektoren ein.
Für die MEM-Industrie ist dies ein spürbar positives Signal – für andere Teile der Wirtschaft jedoch eine zusätzliche Belastung. So erklärt etwa Nicola Tettamanti, Präsident von Swissmechanic: «Für die MEM-Branche ist das eine gute Nachricht. Erstmals haben wir wieder gleiche Rahmenbedingungen im US-Markt wie unsere europäischen Wettbewerber».
Dennoch bleibe die Gesamtlage schwierig: «Der starke Franken und hohe Herstellungskosten bleiben bestehen.» Die Unternehmen stehen weiterhin unter Druck: unter anderem aufgrund schwankender Nachfrage, hohen Energiekosten und einer global angespannten Investitionsdynamik. Swissmechanic bewertet die Zollreduktion deshalb als einen wichtigen, aber nicht ausreichenden Hebel.
Die Vereinheitlichung birgt gleichzeitig erhebliche Risiken. «Dass nun auch Sektoren betroffen sind, die bisher zollfrei exportieren konnten, schafft grosse Herausforderungen – bis hin zu möglichen Produktionsverlagerungen», warnt Erich Sannemann, Direktor von Swissmechanic. Swissmechanic erwartet für die MEM-Unternehmen eine gewisse Entspannung, betont aber den Handlungsbedarf für die Gesamtwirtschaft.





















