Algorithmus speichert Bildinfos zur Verhinderung von Rachepornos

Kein Witz: Das grösste soziale Netzwerk Facebook will seine Nutzer vor der Veröffentlichung von Rachepornos schützen und fordert die User dazu auf, eigene Nacktbilder vorab einzuschicken.

Das ungewöhnliche Vorhaben testet der Zuckerberg-Konzern derzeit in Australien und in drei weiteren Ländern. Beim australischen Pilotprojekt wird mit der Regierung kooperiert. Ob sich die Anwender im grossen Stil tatsächlich darauf einlassen werden, bleibt abzuwarten.

Posten brisanter Aufnahmen stoppen

Konkret sollen Facebooker, die den Verdacht haben, dass Bilder oder Filme ohne ihr Einverständnis auf der sozialen Plattform landen, diese im Messenger an sich selbst schicken. Was zunächst abwegig klingt, hat System. Facebook würde die pikanten Aufnahmen in seine Einzelteile zerlegt scannen und im eigenen System ablegen, ohne das Foto an sich direkt eins zu eins abzuspeichern.

Digitaler Fingerabdruck

Ein im Hintergrund völlig unbemerkt vom User laufender Algorithmus klopft diesen digitalen Fingerabdruck des Bildes dann mit allen Aufnahmen ab, die neu hochgeladen werden. Auf diese Weise will Facebook es unmöglich machen, dass brisante Bilder überhaupt in Umlauf geraten. Das Unternehmen weist für Australien jedoch darauf hin, dass das System nur nach Absprache mit der Regierungseinrichtung eSafety funktioniert.