Quelle: ABB.
Quelle: ABB.

Ladeinfrastruktur ist in aller Munde und sehr gefragt. Nun hat ABB den Grundstein für einen neuen Standort in San Giovanni Valdarno in Italien gelegt, der als globales Kompetenz- und Produktionszentrum für Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge dienen soll. Die 16’000 Quadratmeter grosse Einrichtung soll ihren Betrieb Ende 2021 aufnehmen.

Als Anbieterin von Elektromobilitätslösungen unterstreicht ABB mit der Investition von 30 Millionen US-Dollar ihre Bemühungen, Innovationen in diesem wachstumsstarken Sektor weiter voranzutreiben. ABB investiert bereits 10 Millionen US-Dollar in den Bau eines nachhaltigen Hauptsitzes sowie Forschungs- und Entwicklungsstandorts für ihre weltweiten Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität. Dieser befindet sich auf dem Campus der TU Delft im niederländischen Heertjeslaan und soll noch in diesem Jahr offiziell eröffnet werden.

Das neue Werk in Italien wird das gesamte ABB-Portfolio an Gleichstrom-Ladestationen für Elektrofahrzeuge herstellen, von Heimladestationen bis hin zu Systemen zur Installation an öffentlichen Plätzen und für den städtischen Nahverkehr. Der neue Standort wird Wachstum und Innovationsstärke von ABB im Bereich Elektromobilität weiter vorantreiben.

 

Übergang zur emissionsfreien Elektromobilität beschleunigen

Giampiero Frisio, Leiter der Division Smart Power von ABB erklärte dazu: «Wir setzen heute einen wichtigen Meilenstein für unser Elektromobilitätsgeschäft. ABB treibt den Fortschritt in diesem Sektor schon seit mehr als zehn Jahren entschlossen voran. Mit diesem hochmodernen Standort tragen wir erheblich dazu bei, den weltweiten Übergang zur emissionsfreien Elektromobilität zu beschleunigen.»

Das Werk wird mit verschiedenen digitalen ABB Ability-Lösungen ausgestattet. Diese werden vollständige Transparenz und optimierte Fertigung für jedes einzelne Produkt ermöglichen und automatisierte Lagerverwaltungssysteme mit den Produktionsbereichen vernetzen. Darüber hinaus werden automatisierte Anlagen zur Leiterplattenmontage und Monitoring- und Testsysteme mit dem IT-System der Fabrik verbunden.

 

F&E auf 3200 Quadratmeter

Für die F&E-Tätigkeiten wird es einen gesonderten 3200 Quadratmeter grossen Bereich geben, in dem es schwerpunktmässig um Entwicklung und Prototyping gehen wird. Dabei konzentriert sich ABB auf die Einführung innovativer Lösungen, auf neue Software und Tools für das Lebenszyklusmanagement der Produkte, um F&E-Tätigkeiten vollständig in den Fertigungsprozess zu integrieren, sowohl intern als auch für externe Dienstleistungen der Elektronikentwicklung und -fertigung.

Gleichzeitig tragen die Integration von erneuerbaren Energiequellen wie Solaranlagen auf dem Dach, ein optimiertes Heiz- und Kühlsystem und die Einführung einer Elektroautoflotte für Mitarbeitende, Logistik-, Vertriebs- und Serviceteams dazu bei, die Umweltauswirkungen des Werks gering zu halten.

 

Nachfrage nachkommen

Frank Mühlon, Leiter des globalen ABB-Geschäfts E-mobility Infrastructure Solutions, erklärte gegenüber den Medien: «Vor dem Hintergrund des weltweit wachsenden Bedarfs an nachhaltigen Verkehrslösungen stellen wir mit dem neuen Werk sicher, dass ABB diese Nachfrage decken kann und Anbieter der Wahl für durchgängige Elektromobilitätslösungen bleibt.»

ABB verfügt über umfangreiche Erfahrung und beispielloses Know-how in der Entwicklung von nachhaltigen Verkehrslösungen. Das Unternehmen ist bereits seit mehr als zehn Jahren auf dem Markt für Elektroladestationen aktiv und hat bis heute mehr als 14‘000 Gleichstrom-Schnellladegeräte in über 80 Ländern verkauft. Für ihren Beitrag zur Förderung von nachhaltigen Verkehrslösungen auf internationaler Ebene wurde ABB mit dem «Global E-mobility Leader 2019 Award» ausgezeichnet.

Wie das Unternehmen ausserdem kürzlich bekanntgab, wird es die Ladetechnologie für die Gen3-Rennwagen der ABB FIA Formel E Weltmeisterschaft liefern, der ersten rein elektrischen internationalen Motorsport-Rennserie.