Digitale Assets wie Bitcoin werden immer populärer (source: Swisscom).
Digitale Assets wie Bitcoin werden immer populärer (source: Swisscom).

Mit einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie legen SEBA, Swissquote, Sygnum, Vontobel und Swisscom den Grundstein für bankfähige Referenzpreise in der Welt der digitalen Asset.

Digitale Assets wie Bitcoin werden immer populärer. Allerdings sind beliebte Datenquellen für Preise und Volumen anfällig für Manipulationen, was das Image und die Glaubwürdigkeit des gesamten Marktes für digitale Assets beeinträchtigt und die institutionelle Akzeptanz behindert. Die US-Börsenaufsichtsbehörde hat beispielsweise zahlreiche Anträge auf Listung von und Handel mit Bitcoin-ETFs abgelehnt, da es den verwendeten Referenzpreisen an Zuverlässigkeit mangelte.

 

Legitimität stärken

Um die Legitimität des Bereichs digitale Assets zu stärken und Finanzinnovationen zu fördern, haben Swisscom und die vier Banken SEBA, Swissquote, Sygnum und Vontobel gemeinsam die Swiss Institutional Digital Asset Reference Rate (SIDAR) auf den Weg gebracht. Während eines zweiwöchigen Testzeitraums führten die Partner tägliche Fixings für Bitcoin und Ether durch. Die Banken fungierten als Datengeber und Swisscom als Berechnungsstelle.

Dazu erklärt Aetienne Sardon, Swisscom FinTech: «Die Schweiz besitzt eines der weltweit fortschrittlichsten Ökosysteme für digitale Assets und ist daher der ideale Kandidat, um Benchmarks für digitale Assets auf institutioneller Ebene einzuführen».

 

Was die SIDAR kann

Im Gegensatz zu bisherigen Preisquellen für digitale Assets basiert die SIDAR ausschliesslich auf Daten von regulierten Banken und Finanzinstituten. Als robuste und vertrauenswürdige Benchmark kann SIDAR zur Entwicklung von innovativen mit digitalen Assets verbundenen Produkten verwendet werden, die eine neue Welle finanzieller Innovationen ermöglichen. Darüber hinaus dient die SIDAR als Marktindikator, der das Interesse und die Aktivität des Marktes für digitale Assets bei regulierten Teilnehmern widerspiegelt.