Nicht nur die Vögel spüren die Ankunft der Zürcher Expovina-Weinschiffe.

Bis zum 15. November 2018 lockt die 65. Expovina an den Schiffslandungsstegen beim Bürkliplatz ihre Tore. Die grösste Publikums-Weinmesse Europas macht die Stadt Zürich für zwei Wochen zur Schweizer Weinmetropole. Mehr als 4’000 Weine aus 25 Ländern und sechs Kontinenten stehen zur Degustation bereit.

«Wir feiern dieses Jahr mit der 65. Austragung der Zürcher Weinausstellung ein kleines Jubiläum», sagt der Expovina-Präsident Bruno Sauter. «Dass wir zu diesem Anlass mit Georgien eines der traditionsreichsten Weinländer der Erde als erstes Gastland empfangen dürfen, freut mich ausserordentlich.» Im eleganten WeinForum-Zelt präsentiert Georgien sein von uralter Tradition geprägtes Sortiment schmackhafter Weine. Ganymed, der Bote der Götter, wird die Besucher in ein Weingebiet entführen, in dem seit mehr als 8’000 Jahren Reben angebaut und Trauben gekeltert werden. Georgien gilt als Ursprungsland des Weinbaus und wird deshalb auch «Wiege des Weins» genannt.

Lust auf einen bulgarischen Tropfen?

Das Angebot an ausländischen Weinen an Bord der Zürichsee-Weinflotte wird von europäischen Gewächsen dominiert. Neben den Klassikern aus dem Norden und der Mitte Italiens wächst die Bedeutung des Südens und der Inseln weiter – ein Trend, der sich auch in Spanien, Portugal und Südfrankreich fortsetzt. Eine Fundgrube insbesondere für Liebhaber von grossen Weissweinen ist das Angebot der Winzer aus Deutschland und Österreich. Aber auch die Degustation eines bulgarischen Tropfens mundet.

Das Gute liegt so nahe

Die Schweiz dominiert auch diesmal das Expovina-Angebot. Weine aus 15 Rebbau- Kantonen illustrieren die Vielfalt an Sorten, Terroirs, klimatischen Bedingungen und Winzer-Persönlichkeiten. Während das Wallis mit urwüchsigen Spezialitäten überzeugt, demonstrieren die Waadt und Genf, dass sich ihre Kompetenz längst nicht auf Chasselas oder Gamay beschränkt. Aus dem Tessin kommen die saftigen Merlots, und die führenden Deutschschweizer Anbaugebiete zeigen, dass das Gute oft sehr nahe liegt.