Quelle: JPR
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Die Home 22 wird vom 3. bis 6. April in Zürich-Oerlikon wieder zum Treffpunkt für die CE-Branche. Insidenews hat zur bevorstehenden Messe mit Ausstellern über ihre Erwartungen gesprochen, wollte wissen, wie sie mit der aktuellen Situation umgehen und welche CE-Trends sie in Zukunft erwarten. Die Antworten finden Sie nachfolgend.

 

Lagerbestände erhöht – bewährte Strategie

Roland Silvestri, CEO der Bassersdorfer Secomp AG fasst seine Erwartungen an die Messe folgendermassen zusammen: «Wir zeigen Flagge. Die Branche benötigt eine Messe für die Kontaktpflege im persönlichen Austausch. Nach den Einschränkungen durch die Pandemie freuen wir uns, auch an der zweiten Ausgabe wieder vor Ort zu sein und unsere Partner persönlich zu empfangen. Wir wollen Trends und Neuheiten aus unserem Haushaltsgeräte-Sortiment vorstellen. Ebenfalls sind wir mit dem neuen Bereich Pro AV vor Ort. Aufgrund der weggefallenen Covid-Massnahmen erwarten wir grosse Besucherzahlen und gute Stimmung.»

Und zur aktuellen Situation fügt er an: «Eine markante Verbesserung der Versorgung und der Lieferfristen ist momentan nicht abzusehen. Obwohl wir täglich die Aufträge und Bestellungen prüfen, müssen wir weiterhin mit Verzögerungen rechnen. Wir sind bestrebt, mit unseren Partnern das Maximum herauszuholen, um dadurch eine möglichst hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Trotz der damit einhergehenden Risiken haben wir unsere Lagerbestände erhöht. Diese Strategie hat sich bereits bewährt. Wir befürchten jedoch eine Verschlimmerung der Situation durch den Krieg. Es ist aber im Moment noch zu früh, um definitive Schlüsse zu ziehen.»

Und zu den CE-Trends erklärt Silvestri: «Smarte Geräte und Bedienfreundlichkeit stehen weiterhin im Vordergrund. Man will einen hohen Nutzen bei möglichst einfacher Bedienung erreichen. Zudem dauert der starke Trend zur Nachhaltigkeit an. Mit dem „Green“-Gedanken sollen Ressourcen geschont werden.“

 

Neue Produkte und neue Marken

Und Matthias Hofmann, Commercial Director bei cerjo Switzerland AG, erhofft sich einen regen Austausch mit dem Handel im Rahmen dieser schönen und überzeugenden neuen Messeplattform und will spannende neue Produkte und sogar neue Marken vorstellen.

Und zur aktuellen Situation erklärt er: «Nebst den menschlichen Dramen, auf welche wir auf unserer Stufe ja keinen direkten Einfluss nehmen können, gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich möglichst frühzeitig immer wieder den neuen Situationen anzupassen.“

Bei den CE-Trends gehören für Hofmann Vernetzung und Nachhaltigkeit zweifellos zu den aktuellen Aspekten bei der Produktentwicklung.

 

Jeder sein eigener Home-Barista

Und Geschäftsleiterin Sonia Frei von der Messina Coffee Store GmbH sieht ihre Erwartungen an die Messe folgendermassen: «Wir sind Schweizer Importeur von zwei Kaffeemaschinen. Die Neuheiten und Topseller dem Fachpublikum und Kunden live vorführen zu können, ist gerade bei unseren Produkten das Beste. Wir möchten mit unserem Auftritt neue Kontakte mit Fachhändlern und dem Retail knüpfen. Das Wichtigste für uns ist der persönliche Austausch mit unseren Partnern und Kunden, der jetzt zum Glück wieder möglich ist.“

Und zur aktuellen Situation führt sie an:  «Wir sind natürlich emotional stark vom Ausbruch des Krieges betroffen und können es kaum fassen, dass so etwas, vor allem nicht weit weg von uns überhaupt möglich ist. Dass die Pandemie zu Ende gehen scheint, ist für uns, nicht zuletzt, dass wir die Kunden wieder ohne Maske in unserem Showroom bedienen können, eine grossartige Sache.»

Und zu den CE-Trends fügt sie an: «Die Entwicklung des Kundenbedürfnisses im Zusammenhang mit Kaffeemaschinen, geht immer mehr in Richtung Service und Beratung. Der Preis tritt in unserem Umfeld in den Hintergrund. Eine gute Bedarfsanalyse und Beratung, die schlussendlich zum richtigen Produkt führt, wird immer wichtiger. Siebträger-Kaffeemaschinen sind eindeutig im Trend und haben in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Die Schweizer Haushalte gönnen sich eine qualitativ hochwertige Maschine, auf der sich jeder/e als Home-Barista ausleben kann. Die Kaffeezubereitung wird zelebriert und bietet viele kreative Möglichkeiten.»