Onlineshopping Symbolbild

Der Commerce Report Schweiz 2021, der von Datatrans und der Fachhochschule Westschweiz erhoben wurde, geht von einem Wachstum des E-Commerce auch nach der Coronapandemie aus.

Datatrans und die Fachhochschule Nordwestschweiz präsentieren den zweiten Teil des Commerce Report Schweiz 2021. Dieser kommt laut einer Mitteilung zum Schluss, dass sich der Trend hin zu E-Commerce auch nach Corona weiter halten wird. Laut Studienergebnissen wird sogar von einem Epochenwechsel im Handel gesprochen. Die qualitative Befragung habe 30 marktprägende Schweizer Online- und Multichannel-Anbieter, wie Brack, Pfister, Migros und Coop, umfasst.

«Wer als stationärer Händler jetzt nicht digital mitzieht, an dem zieht die vernetzte Angebotswelt vorbei», fasst Studienleiter Prof. Ralf Wölfle seine Umfrage zusammen. «Die über viele Jahre eingeübten Einkaufsgewohnheiten sind aufgebrochen: Konsumenten schätzen heute die Freiheit, situativ entscheiden zu können, ob sie ihre Einkäufe selbst machen oder sich Produkte liefern lassen wollen.»

Hohe Flexibilisierung erfordert Blick aufs Ganze

Die Flexibilisierung von Einkaufsgewohnheiten ist auch beim Studienpartner und Payment Service Provider Datatrans spürbar: «Das Angebot stationärer Händler innerhalb kürzester Zeit online abzubilden, und bestehende Plattformen mit intelligenten Features noch leistungsfähiger zu machen, hat das Jahr der Pandemie geprägt», sagt Datatrans Verwaltungsratsmitglied Urs Kisling. «Unternehmen vernetzen sich, Angebote verschmelzen. Wer jetzt den Blick fürs Ganze behält, gewinnt.»

Aus Unsicherheit wächst Innovation

In der vernetzten Angebotswelt seien das Mindset und die Arbeitsweisen digital erprobter Unternehmen besonders gefragt. Anders als traditionelle Anbieter seien sie mit instabilen Marktverhältnissen vertraut. Die Konsequenz: Eine Offenheit für Veränderungen und stetige Suche nach Innovation. Darüber hinaus helfe ihnen die hohe Bereitschaft, sich mit externen Partnern und Wettbewerbern auszutauschen und Neues einfach auszuprobieren.

Onlinemarktplätze, Hersteller-Direktvertrieb und Social Media weiter im Aufwind

In den kommenden Jahren sehen die Studienteilnehmenden laut Mitteilung Onlinemarktplätze auf der Gewinnerseite. Drei Viertel der Befragten erwarteten, dass sie weitere Marktanteile gewinnen werden. Top-Marken setzten künftig weiter auf den Direktvertrieb, vor allem Händler und Marken müssten ihre Zusammenarbeit neu ausloten. Auch Social Media werde seine Rolle im E-Commerce verändern: Ein relevanter Teil von Onlinebestellungen könnte in Zukunft von Sozialen Netzwerken oder Influencer-Blogs ausgehen.