Source: Equinix

Equinix gibt die Eröffnung seiner ersten Co-Innovation Facility (CIF) bekannt. Sie befindet sich im eigenen Rechenzentrum DC15 International Business Exchange (IBX) auf dem Equinix Ashburn Campus in der Region Washington, D.C.

Als zentrale Komponente der Equinix «Data Center of the Future Initiative» soll das CIF diversen Partnern die Möglichkeit bieten, gemeinsam mit Equinix Zukunftsinnovationen zu entwickeln und zu testen. Solche Innovationen, wie z.B. saubere wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen oder leistungsfähigere Batterien, sollen dazu beitragen, weltweit Basistechnologien für nachhaltige digitale Infrastrukturen und Services zu schaffen.

Nachhaltige Innovationen wie Flüssigkeitskühlung, hochdichte Kühlung, intelligentes Energiemanagement und lokale Erzeugung von Primärenergie werden laut Equinix im CIF in Zusammenarbeit mit führenden Entwicklern innovativer Rechenzentrumstechnologie wie Bloom Energy, ZutaCore, Virtual Power Systems (VPS) und Natron entwickelt. In Zusammenarbeit mit Equinix werden diese Partner Kern- und Edge-Technologien testen, mit dem primären Ziel, die Zuverlässigkeit, Effizienz und Kosteneffizienz neuer Lösungen zu erforschen. Dazu gehören:

  • Rechenzentren ohne Generator und USV (Bloom Energy): Die Verwendung von Festoxid-Brennstoffzellen vor Ort soll es RZ-Betreibern ermöglichen, redundante, saubere Energie im Netz zu erzeugen, um fossile Generatoren und energieintensive unterbrechungsfreie Stromversorgungssystemen (USV) zu ersetzen.
  • Hochdichte Flüssigkeitskühlung (ZutaCore): Hocheffiziente, direkt auf dem Chip befindliche, wasserlose, zweiphasige flüssigkeitsgekühlte Rack-Systeme, die trotz ihres leichten, kompakten Designs mehr als 100 kW pro Rack kühlen können. Diese Technologie soll den Ausfall von IT-Systemen verhindern und die Nutzung knapper Ressourcen wie Energie, Fläche, Gebäude und Wasser minimieren.
  • Software-Defined Power (VPS) mit Batterie-Energiespeicher (Natron Energy): Das Energieverwaltungs- und Batteriespeichersystem im Rack steuere die Leistungsaufnahme und minimiere Leistungsverluste auf nahezu null Prozent, was die Energieeffizienz um bis zu 30 bis 50 Prozent erhöhe.

Der Grossraum Washington, D.C. ist laut Equinix nach wie vor eine der am stärksten vernetzten Regionen und ein Innovationsstandort für die globale digitale Wirtschaft. Der Rechenzentrumscampus von Equinix in Ashburn, Virginia – wo sich der grösste Internet-Peering-Point in Nordamerika und einer der grössten der Welt befinde – sei ein strategischer Kommunikationsknotenpunkt für den Osten der USA und ein wichtiges Tor nach Europa. Der Campus stelle die dichteste Interconnection-Drehscheibe der USA dar, nicht zuletzt dank seiner Nähe zu Finanzunternehmen, Behörden, Content- und digitalen Mediendiensten, globalen Netzwerken und Cloud-Dienstleistern.

Im vergangenen Jahr verpflichtete sich Equinix laut eigener Angaben als erster Rechenzentrumsdienstleister dem Ziel, bis 2030 auf Basis wissenschaftsbasierter Ziele (SBT) und einer rigorosen Innovationsagenda für Nachhaltigkeit klimaneutral zu operieren. Diese Zielsetzung im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens soll ein entscheidender Schritt sein, mit dem Equinix konsequent Investitionen und Innovationen vorantreiben will, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Dem Unternehmen sei es bereits gelungen, seit 2018 den Anteil des Stroms aus erneuerbaren Quellen für den Betrieb seiner Rechenzentren auf über 90 Prozent zu erhöhen.