Roger Semprini, Managing Director, Schweiz, Equinix. Source: Equinix

Equinix veröffentlicht neue Ergebnisse einer jährlichen Umfrage unter Technologie-Entscheidern. Diese deuten darauf hin, dass die Pläne von IT-Führungskräften in allen Branchen und Regionen immer noch in Richtung einer vernetzten Welt gehen.

Von den 2’900 IT-Entscheidern – darunter 100 aus der Schweiz -, die im Rahmen der Equinix 2022 Global Tech Trends Survey weltweit befragt wurden, gaben laut Mitteilung 72 % der Befragten an, dass ihr Unternehmen in den nächsten 12 Monaten eine Expansion plant, entweder in eine neue Stadt (31 %), ein neues Land (33 %) oder in eine ganz neue Region (38 %). 59 % in der EMEA-Region planen, im nächsten Jahr in einen neuen Markt zu expandieren und in der Schweiz planen 53 % in den nächsten 12 Monaten überhaupt keine Expansionen.

Dazu sagt Roger Semprini, Managing Director, Schweiz, Equinix: «Laut Umfrage plant die Hälfte der Schweizer IT-Entscheider (53%), in den nächsten 12 Monaten mehr Funktionen in die Cloud zu verlagern. Darüber hinaus sehen Schweizer IT-Führungskräfte viele Vorteile in der Interconnection, vor allem in der Verbesserung der Netzwerkoptimierung und der verteilten Sicherheit. Unsere Kunden haben Zugang zu den weltweit grössten Netzwerkdienstleistern und Cloud-Anbietern, wie AWS, Google Cloud, Microsoft Azure und Oracle Cloud. Zu den daraus resultierenden digitalen Ökosystemen bei Equinix gehören grosse Content-Anbieter, Provider digitaler Medien sowie führende Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Finanzen, Fertigung und Luxusgüter.»

Globale Lieferkettenprobleme

42 % in der Schweiz (59 % weltweit) gaben an, dass ihr Unternehmen von globalen Lieferkettenproblemen und -engpässen geplagt wird, während 44 % hierzulande (58 % global) den weltweiten Mangel an Mikrochips als Bedrohung für ihr Unternehmen bezeichneten.

47 % aller Befragten (52 % in der Schweiz) gaben an, dass sie planen, ihre globalen Expansionspläne durch die virtuelle Bereitstellung über die Cloud zu unterstützen, wobei mehr als ein Viertel – 26 % weltweit, 27 % in der Schweiz – eine Bare-Metal-Lösung einsetzt. 47% der Befragten weltweit (22% in der Schweiz) gaben an, dass sie höhere Ausgaben für Carrier-neutrale Colocation-Lösungen erwarten, um die geplante Zunahme digitaler Implementierungen zu erleichtern, während 59% der Befragten weltweit (27% in der Schweiz) angaben, dass sie beabsichtigen, ihre Investitionen in Interconnection-Services zu erhöhen, um die digitale Transformation voranzutreiben und die Ausfallsicherheit zu erhöhen.

Digital First

Die Pandemie hat auch weiterhin einen erheblichen Einfluss auf die digitalen Strategien der Unternehmen. Mit 52 % geben mehr als die Hälfte der weltweiten IT-Führungskräfte (43 % in der Schweiz) an, dass sie die digitale Entwicklung ihres Unternehmens aufgrund der COVID-19-Krise weiter beschleunigen werden. Mehr als die Hälfte (54 %) bestätigen, dass ihre IT-Budgets als direkte Folge der Krise gestiegen sind, in der Schweiz sind es 38 % – eine Einsicht in die inzwischen allgemein anerkannte Notwendigkeit einer robusten digitalen Infrastruktur, um auf sich verändernde Geschäftsanforderungen sofort reagieren zu können. Darüber hinaus ist die Mehrheit der Befragten, 61 % weltweit, 55 % in der Schweiz, der Meinung, dass die technologischen Veränderungen und Investitionen, die während der Pandemie eingeführt wurden, von Dauer sein werden.

Im Rahmen ihrer Digital-First-Strategien bestätigten 85 % aller Befragten, dass die Verbesserung der Cybersicherheit eine der wichtigsten Prioritäten ist. 84 % gaben an, dass die Einhaltung lokaler Marktdatenvorschriften von entscheidender Bedeutung ist, während 83 % die Notwendigkeit betonten, ihre Unternehmen zukunftssicher zu machen. Laut den IT-Spezialisten sind die am meisten gefürchteten Bedrohungen Cyberangriffe, Sicherheitsverletzungen und Datenlecks (70 %).