Quelle: CKW.
Bild: Philipp Schmidli, Quelle: CKW.

Leuk TDC und CKW gehen neue Wege in der Photovoltaik, indem sie Satellitenschüsseln zu Solaranlagen umfunktionieren. Auf 1’000 Metern
über Meer versorgt sich Leuk TDC über die Satellitenschüsseln und weitere Solarpanels auf dem Dach ihres Rechenzentrums grösstenteils selbst mit erneuerbaren  Energien. Solche Solar-Grossprojekte sind ein wichtiger Schritt hin zum Umbau der Schweizer Energieversorgung.

Als erstes Unternehmen in Europa nutzt Leuk TDC Satellitenschüsseln zur Energieproduktion. Anstatt ausgediente Satellitenschüsseln zu entsorgen, wird die vorhandene Infrastruktur umfunktioniert. Dieses Solarprojekt wurde von CKW realisiert. Die Solarpanels werden auf der Innenseite der Satellitenschüsseln montiert, wo die Sonneneinstrahlung am stärksten wirkt.

Selbstversorgung
Ehemalige Satellitenschüsseln eignen sich optimal als Solaranlage. Sie können flexibel nach der Sonne ausgerichtet werden und erzeugen dadurch mehr Strom als herkömmliche Solaranlagen. Schnee bleibt auf den Solarpanels zudem kaum haften
und dank ihrer Lage auf rund 1’000 Metern über Meer liegen das Rechenzentrum
und die Satellitenschüsseln meist über der Nebelgrenze. Somit kann Leuk TDC auch
im Winter sehr viel Energie durch Sonneneinstrahlung gewinnen.

Eine Schüssel generiert jährlich rund 110’000 kWh, was dem Energiebedarf von 25
Haushalten entspricht. Die Solarpanels auf dem Dach des Rechenzentrums produzieren
zusätzliche 550’000 kWh pro Jahr. Bei Leuk TDC sind weitere Solarprojekte angedacht: Solarpanels auf zwei weiteren Satellitenschüsseln und auf Freiflächen, um in
Leuk künftig noch mehr Sonnenenergie zu gewinnen. Die Baubewilligung für die
zweite Satellitenschüssel liegt bereits vor, die im Frühling gebaut werden soll.

Dank des eigens produzierten Solarstroms und zusätzlicher Wasserkraft wird das
Rechenzentrum von Leuk TDC in Zukunft zu 99 Prozent mit erneuerbarer Energie
betrieben. Auch CKW nimmt eine Vorreiterrolle in der klimafreundlichen Energieproduktion ein: Bis 2030 will die Zentralschweizer Energiedienstleisterin massiv in erneuerbare Energien investieren und mit Kraftwerksprojekten in den Bereichen Photovoltaik,
Windkraft, Biomassekraftwerke, Wasserkraft und mit weiteren Technologien zusätzlichen Strom für 165’000 Haushalte und Wärme für 55’000 Haushalte produzieren.

Zukunftsmodell
In der Zusammenarbeit mit CKW profitiert Leuk TDC vom Solar Contracting. Bei
diesem Modell wird die Solaranlage von CKW installiert und Leuk TDC bezieht den
Solarstrom zu einem Fixpreis und einer festgelegten Vertragsdauer. Auch Wartungs- und Servicearbeiten erledigt CKW. Nach Ablauf der Vertragsdauer gehört
die Solaranlage Leuk TDC. Durch den eigens produzierten Strom ist Leuk TDC unabhängiger und weniger betroffen von steigenden Strompreisen. So kann Leuk TDC
auch in Zeiten von Stromunsicherheit die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden
nach geringer Latenzzeit und High-Computing-Services im Rechenzentrum erfüllen.

Die Partnerschaft von Leuk TDC und CKW beweist, dass Rechenzentren trotz ihres
Energiebedarfs auch nachhaltig betrieben werden können. John Harris, CEO von
Leuk TDC, bekräftigt: «Dies ist möglich, wenn man auf Solarprojekte setzt und deren
Ausbau fördert. Indem Unternehmen bei ihrer Energiebeschaffung mehr auf eigene
Solarlösungen setzen, tragen sie einen wichtigen Teil zum Erreichen der Schweizer
Energieziele bei.»