Zentrale (Haus) von ElectronicPartner
Zentrale von ElectronicPartner (Source: EP)

Die Verbundgruppe ElectronicPartner blickt auf ein ungewöhnliches Geschäftsjahr 2020 zurück, das geprägt war von regulatorischen Massnahmen im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung und Lieferengpässen bei den Herstellern wie es in einer Mitteilung heisst.

Das internationale Geschäft der Verbundgruppe erwies sich in allen Landesgesellschaften als robust. Trotz vielfältiger Einschränkungen aufgrund coronabedingter Massnahmen konnten die Fachhändler in der Schweiz, in Österreich und in den Niederlanden Marktanteile gewinnen. Dadurch stieg der internationale Umsatz um 12 Prozent auf über 409 Millionen. Euro

 

Warenbereiche wachsen trotz Lieferengpässe

Eine Folge der weltweiten COVID-19-Pandemie war die Unterbrechung von Lieferketten bei gleichzeitig stark gestiegener Kundennachfrage. Dies hat zu Lieferengpässen im europäischen Markt für Consumer Electronics geführt. Dennoch konnte die Verbundgruppe in fast allen Sortimentsbereichen zulegen. Ganz hervorragend habe sich das Geschäft mit Elektrogrossgeräten entwickelt. Überrascht haben dabei Gefriergeräte, deren Bedeutung am Markt in den Vorjahren immer weiter gesunken war. Die eindeutigen Gewinner des Jahres 2020 waren derweil Kühlgeräte.

Bei den Kleingeräten konnten alle Warengruppen ausser Bügeln zulegen, vor allem Küchenmaschinen, Küchengeräte, Kaffeevollautomaten aber auch Akkustick- und Roboterstaubsauger. Während einige Warengruppen deutlich gewachsen sind, haben andere an Bedeutung verloren. So hat sich im Bereich Unterhaltungselektronik die Warengruppe TV sehr positiv entwickelt, wohingegen die Nachfrage bei Bluetooth-Lautsprecher gesunken sei. Gleiches gilt für den Bereich Mobilfunk, der innerhalb der Verbundgruppe rückläufig war. Bei Multimedia-Produkten waren Laptops und PCs, Drucker und Monitore aber auch Webcams stark nachgefragt.

Seit 2015 auf Erfolgskurs

Mit 19,3 Prozent verzeichnen die EP:Markenhändler in 2020 das deutlichste Umsatzplus seit Beginn der Qualitätsoffensive und konnten sich zum sechsten Mal in Folge besser als der Kanal Fachhandel (+4,4 Prozent) entwickeln. Mit einer durch die Qualitätsoffensive 2.0 geschärften Positionierung als „Local Hero“ ist es den Händlern gelungen, auch in dieser besonders herausfordernden Zeit Neukunden zu gewinnen und das Geschäft mit Bestandskunden zu festigen. Während der Shutdown-Phasen hat der Multichannel-Auftritt der EP:Fachhändler ebenso überzeugt, wie die Problemlösungs- und Servicekompetenz jedes einzelnen Mitglieds.

Digitalisierungsschub

Die Partner und Dienstleister im Technologie-Netzwerk comTeam konnten 2020 deutlich von den Digitalisierungsbemühungen der privaten Wirtschaft und der öffentlichen Hand profitieren. Die IT-Spezialisten schlossen das Geschäftsjahr mit einem guten Wachstum von 5,2 Prozent im Hardwarebereich und einem sehr guten Wachstum von 30 Prozent im Beratungs- und Servicebereich ab. Durch den Launch des comTeach CAMPUS im März 2021 wurde erst kürzlich der Grundstein für eine zukunftsweisende Weiterbildungsoffensive gelegt.