Übergabe Blumenstrauss: Erich Sterchi, Gemeindepräsident Hofstetten, Lisa Luchs, Gemendeverwalterin Hofstetten, und Michael Hänzi, Mitinhaber sowie Beratung und Verkauf Talus Informatik (v.l.n.r.).

Die Betreuung und Wartung ihrer integralen Gemeindelösung hat Hofstetten bei Brienz kürzlich als 100. Abnehmerin der IT-Spezialistin Talus Informatik AG übertragen. Das Hosting erfolgt via Internet im Rechenzentrum RIO, das von Talus betrieben wird wie es in einer Mitteilung heisst. Von den Vorteilen könnten bereits diejenigen Gemeindeangestellten profitieren, die wegen Covid-19 im Homeoffice arbeiten.

Der Trend zur IT-Auslagerung in die Cloud ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie ist er aktuell sprunghaft gewachsen. Deshalb ist Arbeiten via Internet mit der gewohnten Softwarelösung derzeit nicht mehr nur ein «Nice-to-have» für fortschrittliche Arbeitgeber, sondern wegen Lockdown und dem damit verordneten Umstieg der Mitarbeitenden zum Homeoffice für viele ein Muss. Das bestätigt auch die Gemeindeverwalterin Lisa Luchs von der Gemeinde Hofstetten bei Brienz, die vor Kurzem als 100. Gemeinde im RZ RIO gefeiert wurde.

Diese hat vor zwei Jahren von der IT-Spezialistin CMI, Software für die elektronische Dokumentenverwaltung, gekauft und war vom Support so begeistert, dass sie den Umstieg auf die Cloud zum Nutzen der integralen Gemeindelösung, wozu neben CMI auch nest und Abacus gehören, derselben Firma anvertraut hat. Das hat sich laut Luchs bereits kurz nach dem Umstieg für die Arbeit im Homeoffice und daneben auch für Support-Fragen optimal ausbezahlt.

Kosten einsparen

Auch die Verantwortlichen bei Gemeinden, Städten und Energieversorgungsunternehmen (EVU) machen sich wie diejenigen von der Gemeinde Hofstetten Gedanken zum Outsourcing. Dafür sprach die Befürchtung, die vorhandenen IT-Infrastrukturen nicht effizient genug im Alltag einzusetzen. Gleichzeitig sind die Erwartungen an die Datensicherheit gestiegen, so dass Zertifizierungen für Datensicherheit und -schutz zu den Grundanforderungen zählen. Für eine Auslagerung sprachen zudem Aspekte der Wirtschaftlichkeit, da sich damit die Kosten der Infrastruktur mit anderen Nutzern teilen lassen. Nicht zu unterschätzen war zudem die Reduktion der Abhängigkeit von einzelnen IT-Mitarbeitenden. Ausserdem wurde auch auf eine bessere Verfügbarkeit und Leistung sowie einem Service aus «einer Hand» grossen Wert gelegt. Als sehr wichtig wird der Zugriff von überall her erachtet: Ist eine Internetverbindung vorhanden, ist dieser garantiert.

Talus Informatik hat während den letzten 18 Jahren für 115 Städte, Gemeinden und Energieversorgungsunternehmen ein komplettes Outsourcing realisiert. Hauptaugenmerk gilt dem firmeneigenen Rechenzentrum RIO, wobei das Kürzel für Rechenzentrum, Integration und Organisation steht. Es befindet sich am Sitz der Firma in Wiler bei Seedorf und wird mit ausgewiesenem Fachpersonal, modernster Infrastruktur und einer Georedundanz betrieben. Die IT-Sicherheit hat die Bescheinigung SQS GoodPriv@cy und das Managementsystem ist nach ISO 27001 zertifiziert.

Solar-, Wind- und Wasserenergie

RIO funktioniert mit erneuerbarer Energie, die zu zwei Drittel selber produziert wird. Der Rest stammt aus Solar-, Wind- und Wasserenergie. Doppelböden, eine Notstromversorgung für 24 Stunden, ein Brandfrühwarnsystem und weitere Massnahmen verhindern, dass angeschlossene Verwaltungen und weitere Betriebe plötzlich lahmgelegt werden. Zu seinen Nutzern zählen Kleinstgemeinden wie Hofstetten bei Brienz mit vier Verwaltungsangestellten inklusive Lehrling und drei Mitarbeitern des Werkhofs, aber auch Grossgemeinden wie Lyss, Worb, Münchenbuchsee und Belp mit Verwaltungsbehörden mit bis zu 150 Anwendern der Gemeindelösungen.