Nach aktuellen Auswertungen des World Travel Monitor durch das Marktforschungsinstitut IPK International steht Deutschland mit 53,7 Millionen Reisen aus Europa (plus 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) auf Platz 2
unter den beliebtesten Reisezielen der Europäer. Spanien wächst um 10 Prozent und behauptet mit 62,5 Millionen Reisen den ersten Platz. Drittplatzierter bleibt Frankreich.
Mit einem Anteil von 55 Prozent an allen Reisen aus Europa nach Deutschland bleibt der Urlaub stärkstes Marktsegment. Die Zahl der Urlaubsreisen stieg 2016 im Vorjahresvergleich um 3 Prozent auf 29,6 Millionen. Innerhalb dieses Segments gewinnt ein Trend aus den Vorjahren 2016 zusätzliche Dynamik: Längere Urlaubsreisen mit vier und mehr Übernachtungen nehmen um 5 Prozent auf 17,5 Millionen Reisen zu.
Kurzurlaube halten mit 12,1 Millionen das Niveau des Vorjahres 2015. Deutschland ist das Städtereiseziel Nummer 1 der Europäer. 12,1 Millionen Citytrips bedeuten ein starkes Plus von 25 Prozent im Jahr 2016. Geschäftsreisen der Europäer entwickelten sich 2016 mit einem Minus von 5 Prozent spürbar rückläufig. Deutschland konnte aber das Vorjahresvolumen bei Geschäftsreisen halten und behauptet mit 12,8 Millionen Trips von insgesamt 60,5 Millionen Geschäftsreisen seine führende Stellung in Europa.
Top-Position Deutschlands als Geschäftsreiseziel
Der Bereich der traditionellen Geschäftsreisen kompensierte mit einem Plus von 2 Prozent das leicht schwächelnde Segment der promotablen Geschäftsreisen (-2 Prozent). Hier verlieren vor allem die Reisen zu Messen/Ausstellungen (-12 Prozent). Allerdings konnte das Geschäftsfeld Kongresse/Konferenzen 2016 um nahezu 250.000 Reisen nach Deutschland zulegen, ein Plus von 7 Prozent.
Wirtschaftliche Bedeutung des Incomings steigt
Insgesamt gaben die Europäer 2016 für Transport, Unterkunft, Verpflegung, Shopping etc. während ihres Deutschlandaufenthaltes inklusive An- , Weiter- und Rückreise 31,4 Milliarden Euro aus. Damit stieg die volkswirtschaftliche Wertschöpfung aus dem Incoming nochmals um 4 Prozent.
