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Die Mitglieder von Simsa und Swico haben grünes Licht für eine Fusion der beiden Verbände gegeben. Die beiden Organisationen bieten damit ihren 600 Mitgliedern ein breiteres Dienstleistungsangebot und spürbaren Mehrwert, erhöhen ihre politische Schlagkraft und tragen zu einer kompakteren Verbandslandschaft bei.

Die Digital- und die Internetwirtschaft gewinnen zunehmend an Bedeutung, werden aber von Politik und Gesellschaft auch immer stärker herausgefordert und hinterfragt. Vor diesem Hintergrund haben die Führungsgremien von Simsa und Swico im Frühjahr 2018 beschlossen, die zwei Organisationen zusammenzuschliessen (Insidenews berichtete). Die Vorstände der beiden Verbände haben einen Fusionsvertrag unterzeichnet, der nun am 18. Juni 2018 im Rahmen von zwei getrennten Generalversammlungen zu ratifizieren war. In beiden Versammlungen wurde die vom Fusionsgesetz geforderte ¾-Mehrheit deutlich übertroffen. Damit steht dem Zusammenschluss nichts mehr im Weg.

Swico-Vorstand wird verstärkt  
Die neue Organisation übernimmt alle Aktivitäten von Simsa und Swico unverändert und firmiert unter dem Namen Swico. Von Seiten Simsa werden insbesondere der Code of Conduct Hosting und das Collaboration Framework sowie die Ausbildungsgänge wie der eidgenössisch diplomierte Web Project Manager integriert. Swico bringt unter anderem sein umfassendes Issue Management, sein Start-up-Programm sowie die Branchenlösung für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ein. Alle 600 Mitgliedfirmen erhalten Zugang zu einem stark erweiterten Portfolio an Mitgliederdienstleistungen.

Im neuen Swico-Vorstand nehmen zwei bisherige Simsa-Exponenten Einsitz. Neu gewählt wurden der bisherige Präsident von Simsa, Andrej Vckovski, CEO von Netcetera, sowie Nadja Perroulaz, Mitgründerin und VR-Präsidentin von Liip.

Neu geschaffen werden nun ein Fachgremium für den Bereich Hosting unter der Leitung von Hostpoint-Mitgründer Claudius Röllin und eines für die Webagenturen unter der gemeinsamen Leitung von Imre Sinka, CEO von Dotpulse und Maximilian Plank, CEO von Omento. Beide Fachgremien werden im Rahmen von Swico selbstständig und mit einem eigenen Budget Projekte und Issues dieser beiden Mitgliedersegmente bearbeiten sowie eigene Aktivitäten entwickeln, wie es schon andere Fachgremien von Swico tun.

Swico-Präsident Andreas Knöpfli zeigt sich überzeugt: „Mit dieser Fusion wird die ICT- und Online-Wirtschaft entscheidend gestärkt. Wir setzen damit ein klares Zeichen gegen die Fragmentierung der Verbandslandschaft und können die Anliegen unserer Mitglieder auf der politischen Bühne künftig noch wirksamer vertreten.“ Andrej Vckovski sieht viel Potenzial: „Gemeinsam erreichen wir eine kritische Masse und erzielen damit deutlich mehr Wirkung für unsere Branche. Gleichzeitig können beide Organisationen viel voneinander lernen.“

Die Fusion wird formell auf den 30. Juni 2018 vollzogen werden. Das Zusammenwachsen im Alltag wird voraussichtlich bis Ende 2018 dauern.