Prinzipiell nutzen Unternehmen Public Clouds, um effizienter, agiler und damit letztlich wettbewerbsfähiger zu werden. Die Einbindung in hybride Umgebungen verursacht aber oft eine Komplexität, die genau das verhindert. Abhilfe schafft nach Ansicht von Dell Technologies eine „Multicloud by Design“-Strategie.
Immer mehr Unternehmen setzen auf hybride Cloud-Umgebungen. Sie betreiben ihre Anwendungen in mehreren Public Clouds, an Co-Location-Einrichtungen, in ihren eigenen Rechenzentren und an Edge-Standorten. Für die IT-Teams bedeutet das aber oft grosse Komplexität, wie Dell in einer Mitteilung festhält. Sie haben mit Inkonsistenzen, mangelnder Transparenz und unvorhersehbaren Kosten zu kämpfen. Diese Probleme konterkarieren die ursprünglichen Ziele der Unternehmen beim Einsatz von Cloud Computing: nämlich mehr Kosteneffizienz, Skalierbarkeit und Flexibilität.
Um hier wirksam gegenzusteuern, empfiehlt Dell Technologies eine „Multicloud by Design“-Strategie, die sich durch vier Best Practices auszeichnet:
Cloud-Betriebsumgebungen ins Rechenzentrum holen: Unternehmen sollten laut Dell ihre Betriebsumgebungen vereinheitlichen und dabei auf Lösungen setzen, mit denen sie die Betriebs-Stacks der grossen öffentlichen Clouds auf ihre Rechenzentrums- und Edge-IT ausdehnen können. Dadurch entstünden ganzheitliche und konsistente Umgebungen. Unternehmen hätten so die Möglichkeit, Workloads flexibel zu verlagern, ohne dabei durch isolierte Ökosysteme aus proprietären Tools und Services behindert zu werden. Damit könnten sie ihre Anwendungen abhängig von Leistung, Kosten und Sicherheitsanforderungen immer am optimalen Ort betreiben.
Auch on-premises auf Pay-Per-Use-Modelle setzen: Unternehmen können bei ihrer On-premises-IT auf Bezahlmodelle wechseln, die ähnlich nutzungsabhängig sind wie bei öffentlichen Clouds, schreibt Dell weiter. Solche Modelle erlaubten es ihnen, in ihren Rechenzentren Pufferkapazitäten vorzuhalten, die nur bei tatsächlicher Nutzung Kosten verursachten. IT-Teams könnten dadurch flexibel skalieren und die Bereitstellung von Ressourcen beschleunigen. Sie hätten die Möglichkeit, IT-Services zu nutzen, ohne dafür im Voraus bezahlen zu müssen, und reduzieren die Ausgaben, die üblicherweise mit Überdimensionierung einhergingen.
Brücken von Alt-Anwendungen zur Cloud schlagen: Anwendungen, die für lokale Umgebungen entwickelt wurden und sich deshalb eigentlich nicht ohne weiteres in öffentliche Clouds verlagern lassen, können Unternehmen laut Dell dennoch genau dort betreiben. Der Weg dorthin: Sie nutzten die Software für File- und Block-Storage, die sie bislang on-premises einsetzten, auch in den Public Clouds, die sie ohnehin bereits im Einsatz hätten oder künftig einsetzen wollten. Dann könnten sie auch bei Alt-Anwendungen von der Skalierbarkeit und Flexibilität von Public Clouds profitieren, ohne für diese aufwändige und kostspielige Refactoring- und Migrations-Projekte durchführen zu müssen.
Im Rechenzentrum auf Cloud-native Anwendungen setzen: Applikationen, die hohen Sicherheits- und Compliance-Anforderungen unterliegen oder auf extrem niedrige Latenzzeiten angewiesen sind, werden meist on-premises betrieben, so Dell. Auch in solchen Fällen sollten Unternehmen dennoch Cloud-native Anwendungen einsetzen, sprich Applikationen, deren Architektur und Technologie auf einen Betrieb in der Cloud ausgelegt seien. Dadurch könnten sie die spezifischen Anforderungen dieser Anwendungen erfüllen und gleichzeitig von typischen Vorteilen der Cloud-Technologie wie Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit profitieren.
«Multicloud by Design-Strategien helfen Unternehmen die Komplexität von Multicloud-Umgebungen zu bewältigen und deren Vorteile auszuschöpfen», sagt Stefan Troxler, Head of Data Center Sales Team bei Dell Techologies Switzerland. «Unternehmen minimieren Risiken, optimieren Kosten und haben die Möglichkeit, die spezifischen Stärken der verschiedenen Cloud-Anbieter gezielt zu nutzen. Dadurch erreichen sie höhere Ausfallsicherheit, mehr Leistung sowie grössere Flexibilität und vermeiden Abhängigkeiten von einzelnen Public-Cloud-Anbietern.»
