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Vom Fingernagelsensor zur Parkinson-Erkennung bis zu präzisen Wettervorhersagen: IBM hat an der CES spannende Innovationen präsentiert.

Die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas läutet traditionell das Tech-Jahr ein und zeigt wieder einmal eindrucksvoll, was die Tech-Zukunft bereithält. Ob hochpräzise Wettervorhersagemodelle, neue Komponenten für IBM Project Debater oder das weltweit erste integrierte Quantum-Computing-System für den kommerziellen Einsatz: IBM hat auf der CES 2019 eine Bandbreite an Innovationen präsentiert:

Project Debater – Speech by Crowd feiert Premiere
IBM Project Debater hat bereits im letzten Jahr für Furore gesorgt: als erstes System, das mit Menschen über komplexe Sachverhalte diskutieren kann. Auf der CES 2019 in Las Vegas wird nun eine neue Komponente dieser Technologie vorgestellt: Project Debater – Speech by Crowd. Hierbei handelt es sich um eine Cloud-basierte KI-Plattform, die die Meinungen von zahlreichen Menschen Personen zu einem kontroversen Thema auswertet, um eine kollektive Pro- und Contra-Haltung zu bilden.

Hierzu nutzt die Technologie die Kern-KI hinter Project Debater. Aus diesen Argumenten konstruiert Project Debater – Speech by Crowd dann automatisch Standpunkte, um das Thema entweder zu unterstützen oder zu hinterfragen. Die Fähigkeiten von Project Debater – Speech by Crowd werden die ganze Woche am IBM Stand 14028 auf der CES 2019 anhand eines täglich wechselnden Themas demonstriert. Mehr Informationen zur Technologie finden Sie hier.

Mit Fingernagelsensor Parkinson-Erkrankungen frühzeitig erkennen
Die Stärke des menschlichen Griffs sagt viel über die Gesundheit eines Menschen aus – etwa, ob eine neurodegenerative Krankheit oder eine Herzerkrankung vorliegt. Ein neues tragbares System von IBM macht sich diese Erkenntnis jetzt bei Parkinson-Erkrankungen zunutze: Ein winziger Fingernagelsensor misst kontinuierlich, wie sich der Fingernagel einer Person biegt und bewegt – ein Schlüsselindikator für die Griffstärke eines Menschen, bei Parkinson-Patienten ist diese geschwächt ist.

Das System besteht aus Dehnungsmessstreifen, die am Fingernagel befestigt sind, und einem kleinen Computer. Dieser erfasst die Dehnungswerte des Fingernagels, sammelt die Daten des Beschleunigungssensors und übermittelt die Informationen an eine intelligente Uhr. Über maschinelle Lernmethoden konnte man in Tests erkennen, ob bei Handbewegungen eines Patienten erste kleine Parkinson-Anzeichen erkennbar sind. Damit trägt das Gerät massgeblich zum frühzeitigen Erkennen der Erkrankung aufgrund der mikroskopisch kleinen Bewegungen des Fingernagels bei. Weitere Informationen gibt’s hier.

The Weather App: Präzise Wettervorhersage für Kansas, Kenia und Kitzingen
Das neue Modell mit dem Namen IBM Global High-Resolution Atmospheric Forecasting System – kurz: GRAF – liefert weltweit einzigartig-genaue Vorhersagen. Dafür bedient es sich der IBM Supercomputing-Technologie und nutzt als erstes Wetter-Modell IoT-Daten in grossem Umfang. Mit Hilfe des Crowdsourcing-Ansatzes, bei dem Millionen bisher ungenutzter Datenquellen – wie Luftdruckwerte aus Smartphones oder Sensordaten aus Flugzeugen – erschlossen werden, lassen sich Vorhersagen noch genauer und lokaler treffen.

Viele Regionen der Welt müssen sich mit Modellen begnügen, die nur alle sechs Stunden aktualisiert werden und die nur bis auf einen Bereich von zehn bis 15 km genau sind. Mit GRAF ändern IBM und The Weather Company das: Das neue Modell aktualisiert die Vorhersage für den kommenden Tag im Durchschnitt jede Stunde und bis auf drei Kilometer genau – und zwar auf dem gesamten bewohnten Globus. Versicherungen, Airlines und Landwirtschaftsbetriebe auf der ganzen Welt profitieren von diesen akkuraten Informationen, die auch in der Weather Channel App verfügbar sein werden. Mehr über IBM GRAF lesen Sie hier.

Quanten-Computing kommerziell nutzen
Bisher waren Quantencomputer vor allem für Forschungsabteilungen interessant. Mit IBM Q Systems One ändert sich das jetzt. Gemeinsam mit Partnern aus den unterschiedlichsten Bereichen hat IBM ein integriertes System entwickelt, das ausserhalb von Forschungslaboren eingesetzt werden kann und eine der grössten Herausforderungen im Quanten-Computing löst – die empfindlichen Quantenzustände der Qubits. Sie lassen sich nun so lange aufrechterhalten, stabil verarbeiten, so dass auch eine kommerzielle Nutzung der Technologie möglich wird. Analog zu herkömmlichen Computern setzt sich das erste modulare, Cloud-basierte System aus tausenden, perfekt aufeinander abgestimmten Hard- und Software-Komponenten wie Kühlung, sicherere Schnittstellen und entsprechende Firmware zusammen.

Mitglieder des IBM Q Networks sollen noch in 2019 Zugang zum geplanten IBM Quanten-Computing-Zentrum in Poughkeepsie, New York, erhalten. Dort finden sie alles, was sie für ihre erste Schritte im Quanten-Computing benötigen: technisches Know-How, Hochleistungsrechner, ein Hochverfügbarkeitsrechenzentrum und natürlich IBM Q Systems One. Weitere Informationen über IBM Q Systems und das Rechenzentrum in Poughkeepsie finden sich hier.

Hier finden Sie den gesamten Newsletter von IBM zur CES.

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