Popup-Weinhandlung in der Zürcher Innenstadt
Popup-Weinhandlung in der Zürcher Innenstadt

Nicht jammern, sondern kreativ sein: Frei nach diesem Motto funktionieren zwei Unternehmer aus der Region Zürich den Schuhladen Parzival Shoes für den Monat Februar in eine Top-Weinhandlung um.

Die Entscheidung des Bundes, mit einem zweiten Lockdown den Verkauf aller nicht lebensnotwendigen Güter zu verbieten, trifft viele Unternehmen aus den entsprechenden Branchen hart. So auch Parzival Shoes, ein kleines, auf den Verkauf von handgefertigten Herrenschuhen spezialisiertes Geschäft an  der Strehlgasse 8 im Herzen der Zürcher Altstadt. Erneut muss das Ladenlokal schliessen. Doch diesmal wollten die Inhaberin Ilka Altmeyer und ihr Mann Roger Altmeyer nicht untätig bleiben und suchten nach Alternativen.

Win-Win für alle

Zusammen mit Dominik Schmid, einem befreundeten Inhaber der Weinfirmen Evino GmbH und AdvanVinum GmbH, entwickelten sie die Idee eines Popup-Weinhandels in ihrem Ladenlokal. Anders als die etablierten Zürcher Weinhandlungen ist dieser Popup-Shop jedoch zeitlich auf den Monat Februar begrenzt und soll ausserdem dem reinen Lagerverkauf dienen. Das Ziel besteht darin, Importeuren und auch Winzern aus der Region die Möglichkeit zu bieten, überschüssige Lagerbestände abzubauen, die aus der Schliessung von Restaurants und dem Wegfall zahlreicher festlicher Anlässe resultieren.

Überschüsse abbauen

«Dieses Konzept ist für alle Beteiligten positiv» sagt Ilka Altmeyer. «Das Ladenlokal von Parzival Shoes kann weiter genutzt werden, die Importeure und Winzer können ihre Überschüsse abbauen, und die AdvanVinum GmbH gewinnt in der Region an Bekanntheit. Wenn auch damit keine riesigen Gewinne erzielt werden –  alles ist besser, als untätig die Zeit verstreichen zu lassen und zu jammern.» In diesem Punkt sind sich alle Beteiligten einig.