Ansprache zur Eröffnung des Bahnhof Küblis

Mit Marktständen, Festwirtschaft, Musik, einem Draisinen-Rennen und weiteren Attraktionen feierte die RhB am vergangenen Samstag gemeinsam mit der Gemeinde Küblis und deren Bevölkerung in Anwesenheit von Regierungsrat Mario Cavigelli und RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler die Einweihung des neuen Bahnhofs Küblis.

«Mit der Modernisierung des Bahnhofs wurde einerseits die Umsteigebeziehung von der Bahn auf den Bus optimiert und andererseits hat sich die RhB für die kommende Angebotsverdichtung im Prättigau gerüstet», so Renato Fasciati, Direktor der RhB. Als Geste für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde überreichte Fasciati anlässlich der Einweihung dem Kübliser Gemeindepräsidenten Töni Hartmann ein Modell der Kübliser Lokomotive Ge 4/4 II 625 im Massstab 1:22,5.

 

Für den Angebotsausbau gerüstet…

Der Bahnhof Küblis der RhB wurde einerseits modernisiert, weil er sich in einem schlechten Zustand befand – so hatten beispielsweise die Sicherungsanlagen noch das Baujahr 1957. Andererseits ist der Bahnhof Küblis heute auf das geplante Angebotskonzept sowie das Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) abgestimmt. Der Bahnhof Küblis ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt im Prättigau, weshalb die Umsteigesituation von der Bahn auf den Bus optimiert wurde. Mit der Modernisierung des Bahnhofes wurden auf Seite Fideris auch die Kreuzungsgleise auf 450 Meter verlängert und bereits vorgängig wurde oberhalb Küblis die Kreuzungsstelle Capäls errichtet – alles zusammen ein sehr wichtiges Element für die künftige Angebotsverdichtung zum Halbstundentakt sowie für die Fahrplanstabilität und damit verbunden die Pünktlichkeit im Prättigau.

 

… und die Publikumsanlagen modernisiert

Im Bahnhof selbst wurde eine dreigleisige Anlage mit Haus- und Mittelperron erstellt. Am Hausperron kann heute direkt und komfortabel auf den Bus umgestiegen werden. Die Perronanlagen sind über eine Personenunterführung mit überdachten Treppen und Rampen zugänglich. Ein Abstellgleis deckt zudem die Bedürfnisse des Güterverkehrs und des Bahndienstes ab. Im Zusammenhang mit den Umbauarbeiten wurde eine zweite Schanielabachbrücke, eine Fussgängerunterführung und eine 110 Meter lange Stützmauer erstellt sowie eine Schrankenanlage aufgehoben und ein Wohnhaus verschoben. Die Kosten für den gesamten Um- und Ausbau betrugen 26 Millionen Schweizer Franken.