Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) analysierte die Verkaufsstatistik des vergangenen Jahres. Während bei den Haushaltsgrossgeräten mehrheitlich befriedigende Absätze erzielt wurden, sind die Stückzahlen bei den Kleingeräten teilweise stark rückläufig. Bei den Haushaltsgrossgeräten konnten im Jahr 2016 mit einem leichten Rückgang von 0.5 Prozent gegenüber Vorjahr stabile Verkaufszahlen erzielt werden.
Eine deutliche Zunahme von 7.5 Prozent wurde bei den Wäschetrocknern/Tumblern erreicht. Die Abnahme bei den Elektro-Herden folgt dem langjährigen Trend weg von Kochfeld-/Backofen-Kombigeräten hin zu Kochfeldern und separaten Backöfen auf Sichthöhe. Der Rückgang bei den Kühl- und vor allem Gefriergeräten kann ebenfalls seit längerem beobachtet werden und widerspiegelt die schwindende Bedeutung der Vorratshaltung.
Internet- sowie Auslandeinkäufe sind marktverändernde Tatsachen, die sich vor allem bei den Haushaltskleingeräten manifestieren. Diese Faktoren sowie ein veränderter Meldekreis der Statistikteilnehmer dürften massgebend für insgesamt teils deutliche Rückgänge der Stückzahlen auf total minus 9.1 Prozent gewesen sein. Abgesehen davon ist der Kleingerätemarkt vor allem bei Gerätekategorien mit geringen Stückzahlen wie z.B. wegen Sonderaktionen sprunghaft.
Zusammen kommen Gross- und Kleingeräte im 2016 auf ein deutliches Minus von 7.3 Prozent gegenüber Vorjahr. Es ist anzunehmen, dass dieser Rückgang nicht unerwartet kam bzw. die Firmen sich darauf eingestellt haben; in den Konjunkturumfragen haben sie sich jeweils mehrheitlich zufrieden zum Geschäftsgang geäussert. Dennoch müssen die Rückgänge mit Sorge beobachtet werden, denn auf Dauer sind sie angesichts der angespannten Margensituation ohne Strukturbereinigungen nicht verkraftbar.
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