Für 8 Milliarden Euro übernimmt Swisscom Vodafone Italia. Der Telco hat mit der Vodafone Group Plc eine verbindliche Vereinbarung getroffen, wie er mitteilt.
Swisscom hat mit Vodafone Group Plc verbindliche Vereinbarungen zur Übernahme von 100 Prozent der Vodafone Italia für einen Kaufpreis von 8 Milliarden Euro (cash and debt free) getroffen. Das Unternehmen soll danach mit Fastweb, der Tochtergesellschaft von Swisscom in Italien, fusioniert werden, wie es in einer Mitteilung heisst. Der Kaufpreis werde zu 100 Prozent durch Barmittel gedeckt und vollständig mit Fremdkapital finanziert.
Mit dem Zusammenschluss von Vodafone Italia und Fastweb sollen komplementäre, hochwertige Mobilfunk- und Festnetzinfrastrukturen, Kompetenzen und Know-how zusammengeführt werden. Swisscom will so einen führenden konvergenten Anbieter in einem Markt mit Wachstumschancen schaffen. Dank der Grössenvorteile, einer effizienteren Kostenstruktur und der hohen Run-Rate-Synergien in Höhe von rund 600 Millionen Euro pro Jahr soll das fusionierte Unternehmen für alle Beteiligten einen erheblichen Mehrwert generieren. Swisscom will so nachhaltige Investitionen in den italienischen Telekommunikationsmarkt tätigen sowie innovative, konvergente Dienste zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten und damit die Leistung.
Die Transaktion ist laut Swisscom ein wichtiger Schritt zur Umsetzung des strategischen Ziels des Unternehmens, in Italien rentabel zu wachsen. Swisscom beabsichtige, die Dividende zu erhöhen. Der Vollzug der Transaktion stehe noch unter Vorbehalt regulatorischer und anderer üblicher Genehmigungen
Swisscom ist laut eigener Angaben seit 2007 mit Fastweb in Italien tätig. Mit der Transaktion plant der Telco, seine Präsenz in Italien stark auszubauen. Fastweb sei in den letzten zehn Jahren gemessen an Kundinnen und Kunden, Umsatz und bereinigtem EBITDA um über 50 Prozent gewachsen. Vodafone Italia ist laut Swisscom ein Qualitäts-Mobilfunknetzbetreiber mit einem grossen Kundenstamm.
