(Foto zVg)

Zürich wird am Mittwoch, 20. April 2022, erstmals Gastgeber des Forums Nizza DOCG sein. Organisiert wird dieses vom Verband der Nizza DOCG Weinproduzenten (Associazione Produttor Nizza DOCG). Hierzu präsentieren 26 Weingüter im Hotel Baur au Lac Zürichs die besten Jahrgänge aus einer besonderen Produktion im Piemont: Sommeliers, Einkäufer, Einzelhändler, Horeca-Grosshändler, Pressevertreter, Food-Blogger und selbstredend auch Weinliebhaber erwarten Rundgänge mit umfangreicher Verkostung und eine exklusive Masterclass mit Othmar Kiem, Chefredaktor Falstaff Italien.   

Es dürfte in der Schweiz die erste Gelegenheit sein, eine solche Wein-Vielfalt aus der einzigartigen Piemonteser Region rund um die Stadt Nizza Monferrato zu verkosten. Das Mini-Festival findet von 14.00 – 20.00 Uhr im Baur au Lac Zürichs statt und ist öffentlich zugänglich. Weshalb es den Besuchenden ermöglicht, 26 ausstellende Weingüter kennen zu lernen. Hierbei lässt es sich mit Repräsentanten der  Associazone Produttori Nizza DOCG austauschen und gleichzeitig deren aussergewöhnliche Weine testen.

Exklusive Masterclass mit dem Chefredaktor von Falstaff Italien

Als Höhepunkte des Programms darf diese von Othmar Kiem unter dem Titel «Top Weine aus dem Piemont – Ausdruck eines anerkannten Gebietes» durchgeführte Masterclass bezeichnet werden. Es werden dabei 8 ausgesuchte Weine der Region unter die Lupe genommen und sie wird je einmal um

  • 14.00 und später um 16.30 Uhr

stattfinden. Der Südtiroler O. Kiem gilt als «Urgestein» europäischer Weinkultur, da er über 30 Jahre lang italienische Weine verkostete. Er fungiert seit 1999 als Chefredaktor von Falstaff Italien und ist Mitglied des Vernatsch-Cup, dem seit 2004 eine Gruppe von Weinliebhabern und Fachjournalisten aus Italien, Deutschland, der Schweiz und Oesterreich angehören: Diese verkosten und bewerten Südtiroler Vernatsch-Weine des jeweils vergangenen Jahrgangs.

Chefredaktor von Falstaff Italien & Südtiroler Othmar Kiem (Bild zVg)

Achtung: Die Masterclass erfordert gesonderte Registrierung, da deren Plätze limitiert sind, und der Link dazu lautet:

https://www.eventbrite.it/e/forum-nizza-docg-weinverkostung-masterclass-tickets-230241457397

Nizza DOCG

Die renommierten Barbera-Produzenten fanden sich erstmals bereits 2002 zur Vereinigung der Winzer aus der Region zusammen. Deren Ziel besteht darin, Besonderheiten des Anbaugebietes hervor zu heben und der Oeffentlichkeit Zugang zu verschaffen. Woraus Nizza DOCG entstand, welches sich heute über 18 Gemeinden erstreckt und eine einzigartige Expression der Barbera-Traube darstellt: Ein Nizza DOCG ist ein reinsortiger Barbera, während in anderen Barbera-Ursprungsbezeichnungen bis zu 15% Komplementärtrauben enthalten sind. Dessen Rebberge liegen in einer Höhe von bis zu 350 Metern in besonderer Hügellage, stets in südlicher Position mit mindestens 4’000 Pflanzen und einem Ernteertrag von bis zu 7 Tonnen pro Hektar. Seine Produktionsbedingungen sehen eine Lagerzeit von 18 Monaten, davon sechs in Eichenholz – für Nizza Riserva und Nizza Vigna Riserva gar eine von 30 Monaten, wovon 12 Monate in Eichenholz vor. Zudem sind Nizza DOCG von einer besonderen Vielfalt an Mikroklimata bestimmt. Die Böden variieren von sandigem Untergrund in Vinchio oder Mombaruzzon bis zu lehmigen Böden in Nizza Monferrato oder Calamandrana. Sogar Schieferböden sind es in San Marzano. Fast jeder Rebberg besitzt ein eigenes Terroir! Stolz darauf ist man, dass genau auf Grund der geologischen Gegebenheiten – notabene ohne Beimischung weiterer Rebsorten – kein Nizza DOCG Wein wie der andere ist. Sämtliche Winzer verkosten einmal jährlich gemeinsam und blind die Weine des neuen Jahrgangs: Nur wer den Qualitätsanforderungen entspricht, darf auch den Namen Nizza DOCG tragen.

Die Hügellage der Rebberge des reinsortigen Barbera Nizza DOCG (Foto zVg)