Für das kommende Jahr gehen insgesamt 83 % der Führungskräfte mit juristischer Verantwortung von einer positiven Arbeitsmarktentwicklung aus wie der Robert Walters mitteilt.

Im Bereich Technology hätten die pandemiebedingten Innovationen des vergangenen Jahres zu einer stärkeren Dynamik des Arbeitsmarktes geführt. Hervorzuheben seien hierbei der Software Engineer (+13 %), der Chief Information Officer (+11 %) und der CTO/Chief Architect (+ 11 %). Die stärkste Nachfrage wird voraussichtlich nach dem Cloud Engineer, dem Data Engineer und dem Security & Network Engineer bestehen.

Gerade jetzt hängt das Überleben vieler Unternehmen der Procurement & Supply Chain von der Kontrolle und der Optimierung ihrer Warenflüsse ab. Sie benötigen deshalb Führungskräfte mit umfangreicher Erfahrung in diesem Bereich. Infolgedessen können sich der Head of Supply Chain (+10 %), der Planning Director (+10 %) und der VP end-to-end Supply Chain (+9 %) über einen Anstieg ihres Lohnniveaus freuen.

 

Finanzsektor

Der Finanzsektor sieht sich derweil dreifach mit personellen Engpässen konfrontiert: Es fehlen Fachkräfte für die Steuerung und Minimierung operationeller Risiken, Führungskräfte für die industrielle Steuerung und erfahrene Finanzprojektleiter. Gleichzeitig profitieren sowohl der Chief Financial Officer als auch der Group Controller (mit mehr als siebenjähriger Erfahrung) vom stärksten Lohnzuwachs in der Branche (8 % bzw. 6 %).

Im Bankensektor soll 2021 insbesondere die Nachfrage nach dem Quantitative Analyst steigen. Dessen Lohn verzeichnet dabei einen Zuwachs von 5 %. Gleichermassen sind bei Schweizer Unternehmen der Regulatory Compliance Manager und der Chief Risk Officer äusserst gefragt.

 

Bedürfnisse

Ungeachtet der erheblichen und beispiellosen Auswirkungen der Pandemie gehen insgesamt 65 % der Schweizer Führungskräfte für das kommende Jahr von einer positiven Entwicklung ihres Arbeitsmarktes aus. Trotz dieser optimistischen Einschätzung könnten jedoch lediglich 23 % mit einem Anstieg ihrer Löhne rechnen.

Für die Anwerbung von Kandidaten spielt die Vergütung weiterhin eine wichtige Rolle. Für Führungskräfte steht sie jedoch heute nur noch an sechster Stelle (22 %) der wichtigsten Kriterien für potentielle Arbeitgeber.

Vielmehr wünschen sich Führungskräfte von Arbeitgebern eine Unternehmenskultur, in der die Mitarbeiter zu Höchstleistungen motiviert werden (39 %), flexible Arbeitszeitregelungen (36 %), selbstständiges Arbeiten (34 %), anspruchsvolle und interessante Aufgabenbereiche (32 %) und Beschäftigungssicherheit (29 %).