Panasonic stellt Updates für zwei LUMIX-Modelle bereit. Bild: zvg

Panasonic präsentiert zwei Neuheiten für das spiegellose Kamerasystem der LUMIX S-Serie: die LUMIX S5II im klassischen Look und die mattschwarze LUMIX S5IIX.

Beide L-Mount-Kameras, die Panasonic vorstellt, basieren laut dem Unternehmen auf einem neu entwickelten Vollformat-CMOS-Sensor mit 24 Megapixel und einem ebenfalls neuen Bildprozessor. Damit seien sie die ersten LUMIX-Kameras mit einem Hybrid-Phasendetektions-Autofokus (PDAF).

Die Kameras nutzten ein neues Hybrid-Phasen-AF-System, das den bekannten Kontrast-AF der LUMIX-Modelle mit einem Phasendetektions-Autofokus (PDAF) kombiniere. Das neue System arbeitet laut Panasonic mit 779 Messfeldern und sei in der Lage, Motive auch bei schwierigen Lichtbedingungen, wie zum Beispiel bei Gegenlicht, zu erkennen.

Der neue Bildprozessor der LUMIX S5II und der S5IIX ermögliche die interne Videoaufzeichnung mit 4:2:0 10-Bit 6K (3:2) und 5.9K (16:9) bei 30fps, sowie mit 4:2:2 C4K und 4K bei bis zu 60fps.

Die LUMIX S5IIX sei in der Lage, über den HDMI- oder USB-Ausgang sowohl 5,8K Apple ProRes als auch ALL-Intra-Aufnahmen auf eine externe SSD auszugeben. Darüber hinaus unterstütze die S5IIX unter anderem die Apple ProRes-RAW-Videoausgabe an Atomos-Rekorder.

Neue Bildprofile

Beide Modelle bieten laut Mitteilung eine Reihe von Bildprofilen wie zum Beispiel V-Log/V-Gamut für einen grossen Spielraum in der Nachbearbeitung mit einem hohen Dynamikumfang von 14+ Blendenstufen. Neu dabei sei eine ECHTZEIT-LUT-Funktion. Eine LUT (Look Up Table) ist eine Farbzuordnungstabelle mit deren Hilfe sich bestimmte Farb-, Helligkeits- und Kontrastwerte zwischen Videos übertragen lassen, so Panasonic.

Panasonic habe den Video-Funktionsumfang der Vorgängerin LUMIX S5 um hilfreiche Kontrollwerkzeuge erweitert. So helfe zum Beispiel der Waveform-Monitor bei der optimalen Belichtung des Videomaterials, das Vektorskop bei der Kontrolle der Farben, und die Zebra-Funktion weise auf Über- oder Unterbelichtungen hin.

Klare und realistische 48kHz/24-Bit-Audioaufnahmen könnten mit dem eingebauten oder einem externen Mikrofon aufgezeichnet werden. Hochauflösende 96kHz/24-Bit-Audioaufnahmen seien mit externen, wie zum Beispiel XLR-Mikrofonen möglich.

Professionelle Foto- und Videoperformance

Zu den Highlights der LUMIX S5II und die S5IIX gehörten Highspeed-Serienaufnahmen mit bis zu 9 Bildern pro Sekunde bei mechanischem Verschluss und 30 Bildern pro Sekunde bei elektronischem Verschluss (mit bis zu 300 Bildern in Folge), ein 96- Megapixel- HighResolution-Modus (JPEG/RAW) und eine Dual-Native-ISO-Empfindlichkeit, die das Rauschen minimiere und einen maximalen ISO-Wert von 51.200 (204.800 bei Extended) ermögliche.

Die LUMIX S5II und die S5IIX verfügten ausserdem über ein verbessertes Bildstabilisierungssystem, das Aufnahmen aus der Hand erleichtere. Der neue Active I.S. sorge für extrem ruhige Videoaufnahmen, indem er horizontale, vertikale und rotierende Bewegungen korrigiere.

Verfügbarkeit

Die LUMIX S5II erscheint Ende Januar 2023 für rund 2300 Schweizer Franken (UVP) im Handel, die LUMIX S5IIX ab Juni 2023. Beide Kameras sind laut Panasonic mit allen 14 Objektiven der LUMIX S Serie sowie den L Mount-Vollformat-Objektiven von Panasonics L-Mount-Partnern kompatibel.