Fankhauser Ascona
Philipp Fankhauser

In Ascona gab es zehn Tage bei herrlichem Sommerwetter akustisch Magisches und kulinarisch Geschmackvolles im New Orleans Style.

Bilder: Anita Baechli

Mit seinem Publikum teilt der Schweizer Bluesmusiker und Songwriter Philipp Fankhauser schon lange ein besonderes Feeling. Das konnten nicht nur seine erklärten Fans und Freunde sondern auch das restliche Publikum am 34. JazzAscona zwischen dem 21. und 30. Juni 2018 erleben. Der Ferienort mit südlich-charmantem Flair am Nordufer des Lago Maggiore ist sowieso ein Magnet für Dolcefarniente und Genuss.

Der Thuner Musiker, er gab mit seiner Band das Eröffnungskonzert bei Einbruch der Dunkelheit auf der grossen New Orleans Seebühne, fühlte sich alles andere als „Homeless“ (aus seinem neuesten Album „I’ll Be Around“), machte Ansagen auf Italienisch und spielte mit seiner Band gute zwei Stunden ohne Pause (!) seine Blues, Soul und Rock’n’Roll Songs. Und die tropischen Temperaturen (über 30°) in Ascona gaben ihren Teil zum in jeder Beziehung very hot evening! Ein würdiger Auftakt also für die imposante und charmante Schaar international bekannter und beliebter Künstler, die sich in Ascona bei mediterranem New Orleans Ambiente während neun Tagen, Abenden und Nächten auf den Seebühnen und Plätzen, in Restaurants und Hotels, auf dem Parkhausplatz Autosilo (mit „Jazz in the Dark“) ein Musikfestival erster Güte lieferten. Ein Musikfestival, das übrigens als einziges in Europa New Orleans, die dynamische Stadt in Louisiana am Mississippi, zum Paten hat. Und ebenso dynamisch, rhythmisch wie auch kulinarisch pikant ging’s in der Zeit im bunten Städtchen zu. Wer seinen späten Morgenespresso an der Piazza oder in einem Strassencafé genoss, dem konnte schon mal einer der auftretenden Künstler gegenübersitzen…

Am letzten Samstag, 29. Juni konnten die Organisatoren des 34. JazzAscona auf ein „ausgebuchtes“ Festival mit einem Besucherzuwachs von 10% stolz sein, das schliesslich ab 19 Uhr auf allen Bühnen mit Jazz, Funk, einem Tribute an Fats Domino (von Mitch Woods mit Rocco Lombardi) und der bis mindestens 01.30 Uhr dauernden Mitternachtssession vom wahrhaftigen Groove Master und Drummer Bernard „Pretty“ Purdie und der Roy Bennett Band seinen offiziellen Abschluss in Soul und Funk fand. Die diesjährige 12. Vergabe des Swiss Jazz Award ging übrigens an den 76-jährigen Tessiner Jazzmusiker Franco Ambrosetti für sein Lebenswerk. Der Autodidakt wurde anlässlich des Festivals als einer der grössten Persönlichkeiten des Schweiz Jazz geehrt.

Wir sind erwartungsfroh und gespannt! Grazie per le ispiranti e bellissime ore in Ticino!

Impressionen aus Ascona gibt’s in der Galerie: