(Foto zVg)
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Dienstag, 5. Dezember ’23 luden Hanspeter Kipfer und Geschäftsführer Werner Brändle zu Vernissage mit eingangs erwähntem, international renommierten Beleuchtungs-Künstler an die Talstrasse 64 in 8001 Zürich ein. Begleitend dazu steuerte auch der vis-à-vis befindliche Kunst-Partner Andres Thalmann drei Bilder der aktuell von ihm ausgestellten PopArt-Künstlerin Jessica Craig Martin bei, für welche Joan Collins (Ex-«DenverClan») einen Teil ihrer Körper-Extremitäten hergezeigt hatte. Nicht zu vergessen die aktive Partnerschaft mit Meister Silber der Stadt Zürich sowie DECORS, auf welche nachstehend näher eingegangen wird. Und zu fortgeschrittener Stunde beehrten das Setting gar noch Ex-Fussballstar Roger Berbig mit Frau!

Tom Strala himself (Bild jpr)

Die attraktive Art Déco-Möbel-Boutique wurde hierfür bis auf drei edle Art Déco-Stücke in Form eines Büchergestells, eines sog. Servier-Boy’s und einer Magazin-Ablage temporär geräumt und mit den zugleich kreativen und überzeugenden Licht- und Bild-Objekten von Tom Strala bestückt. Geboren 1974, war diesem von Beginn weg das Experimentieren essenziell. Strala drückt mit seinen Objekten Freiheit aus – ganz im Gegensatz zum heutzutage geläufigen Design, welches sich als Konsumgut versteht. Vielmehr gibt erst das Erschaffen als wichtiger Teil des Prozesses dem Werk die heute verloren gegangene Unmittelbarkeit zurück. «Die Objekte verkörpern eine Art Schlachtfelder, auf denen sich Lust, Kraft, Zerbrechlichkeit, Banalität oder Monumentalität gegenüber stehen», so Tom.

H.P. Kipfer mit Tom Strala im Gespräch (Foto jpr)

Gespannt lauschten die Gäste der Vernissage in Zürich dem «Kamingespräch», bei welchem H.P. Kipfer die Fragen stellte und die faszinierende Persönlichkeit Strala Red und Antwort stand. Dabei war unter anderem die Philosophie Tom’s wie unmittelbar nachstehend zu erfahren:

««Wir benutzen gemeinhin Ausdrücke wie «zwischen Hammer und Sichel» oder «weder Fisch noch Vogel» wenn wir von «dazwischen» sprechen. Im «Dazwischen» fühlen wir uns von zwei Seiten bedrängt oder verurteilen es gar auf Grund seiner vermeintlichen Unentschlossenheit. Jedoch gerade dieses Niemandsland, welches Unbehagen auslöst und wegen Inkonsequenz gemieden wird, entpuppt sich letztlich als Tor in ein reichhaltiges Universum: Justament auf dieser Reise begegnete ich der schönen Hässlichkeit, dem bewegten Stillstand oder dem pervertierten Pragmatismus.»»

Und weiter: ««Die komplette Einheit von Kunst, Verstehen und Handwerk beinhaltet der Begriff «téchne». Was bedeutet, dass sich die aristotelische Metaphysik gegenüber dem Verhältnis von Mensch und Natur öffnet. Da sich der heutige Industriedesigner auf das Entwerfen beschränkt und die Herstellung den Manufakturen überlässt, steht ihm sowohl dieser Kontext wie auch die Kombination aller drei fern. Da ich als Möbelkünstler hingegen «téchne» lebe und die intensivst denkbare Konfrontation mit meinem Werk suche, erschaffe ich selbst.»»

(Foto jpr)

Ausstellungen

Nebst in aller Herren Länder zu The Essence of Design & Materialized Intelligence abgehaltenen Referaten (2002 ETH ZH; 2012 CCA, California College of the Arts & 2013 CCA San Francisco USA, 2014 BDW Belgrad Serbien; 2016 HSG Alumni Davos Schweiz & 2023 The National Museum Muscat Oman, usw.) und 3 Fotobuch-WERK-Publikationen wurde Tom Strala bis dato zu nachstehenden Exhibitions eingeladen:

  • The Non-Conformists at the National Museum in Muscat Oman, 2023
  • Into Light – Solo Exhibition, Bayt Sayyid Nadir, Muscat Oman, ‘23
  • Masterpieces of Swiss Design, Zurich, Gallery P!., Switzerland, ‘20
  • Artefacts of Radicality, Zurich, Gallery P!, Switzerland, ‘19
  • Fragile Roughness, Musée Dar D’art, Marakesh, Marocco, ‘17
  • 19th Greekstreet Contemporary Design Gallery, London, UK, ‘15
  • Fog, San Francisco, USA, ‘15/’14
  • Art Basel / Design Miami, Miami USA, ‘14
  • Instituto Svizzero di Milano, Italy ‘14
  • The NWBLK Contemporary Design Gallery, San Francisco, USA ‘13
  • ICFF, New York, USA 2011

…just to name a few.

Auszeichnungen

  • Yatzer, Best of Milano Design Week, für Bartok, 2015
  • Yatzer, Best of Milano Desing Week, für Frankenstein Chair, 2015
  • Dizajn-Part, 2014
  • Jury, Art Zepter, 2013
  • AD die besten 500 Möbel, 2013
  • Jurypräsident, Innovation and Design Award, IDA 2007
  • European Luminary of the Year, 2006
  • Erich Degen Stiftung, 2001

Presseberichte zur Design-Kunst Tom’s erschienen u.a. in…

Designlexikon seit 08/09

New York Times 08/06/11

Financial Times 19/04/15

NZZ 12/08, 10/10, 3/11/12, 16/12/12

AD (Architectural Digest) 03/13, 03/14

Icon 10/15

My Art Guide 11/14

 

WERK 2001-2016 auf 56 Seiten, auf Deutsch mit Abbildungen und Beschrieb, kostenlos, nur als PDF (Https://www.strala.ch/pdf//strala 2001-2021.pdf

Ein Fotobuch dokumentiert das Erschaffen des Objekts «Bartok»; Herausgeber: P! Galerie. Fotoarbeit, 48 Seiten auf Englisch/Deutsch, 2017.

Luciano Maietti mit Freundin und edle „Zardozi“-Wandstickerei im Hintergrund (Bild jpr)

Sodann bereicherte zusätzlich Luciano Maietti der DECORIS GmbH mit seinem Fisch-Kunstwerk die Vernissage. Er hatte im Vorfeld zu dieser als Kontrast zum Leucht-Design Stralas und den im Ausstellungsraum befindlichen Möbeln der Epoche an eine Wand drei typisch handgefertigte, dekorative Einrichtungsstoffe platziert: «Die Stickerei wird aus natürlichem Flachsgarn mit stiftähnlicher Nadel ausgeführt», wie er dazu anmerkte. Und weiter: «Die mit Metallic-Garn und in einigen Bereichen mit Baumwollspitzengarn gefertigte Stickerei ergibt ein meisterhaftes Erscheinungsbild.» Diese würde in Anlehnung an Indiens Unabhängigkeit 1947 auch Zardozi-Stickerei genannt und hätte seither wiederum an Popularität gewonnen.

Da diese mit Gold-, Silber- und Kupferdrähten ausgeführt wird, gehört sie zu den teuersten Arbeiten, welche dafür königliches Flair vermitteln. Etwas früher galten die aufwändigst gefertigten Stickereien als nahezu unbezahlbar, da auch nur ein kleines Motiv oder gemustertes Design höchst kompliziert zu sticken war. Dabei werden nach uralten Methoden unterschiedliche Materialien wie Kunstseidenfäden, französische Knoten, Metalldrähte, Sequenzen und vieles mehr zu kompliziertem Design geschaffen.

Luciano Maietti: «Zardozi gehört zu den bekanntesten Sticktechniken Indiens. Es ist die aufwändigste Art der Stickerei, bei welcher verschiedene Arten von Metallfäden sowie Pailletten, Perlen und Draht verwendet werden, um Hochzeits-Outfits, Mäntel, Kissen, Vorhänge, Baldachine, Taschen, Geldbörsen, Gürtel und Schuhe zu verschönern. Schwere Seide, Samt und Satin bilden normalerweise das Basismaterial, auf dem diese Art von Luxus-Stickerei gefertigt wird.»

Tom Strala, Frau von & Fussballstar Roger Berbig selbst (Foto jpr)

www.strala.ch

http://www.decoris.ch

www.andresthalmann.com

http://meister-zuerich.ch

https://robbeberking.com

www.the20th.ch

(Foto zVg)
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