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Inmitten der idyllischen 3-Seen-Landschaft des Canton de Vaud liegt in gleichnamiger Ortschaft das 425 Jahre alt-ehrwürdige Schloss Salavaux: Mit 17 individuell und charmant gestalteten Hotelzimmern bietet der historische Zufluchtsort den idealen Rahmen für wirklich entspannte Ferien, rauschende Hochzeiten, alle Arten von Festivitäten und dient als Ausgangspunkt für Ausflüge. Nach dem für uns alle unerwartet eingetroffenen Corona-„Shutdown“, durfte das Hotel und Restaurant am 21. Mai 2020 wieder eröffnen!

Normalerweise ist das Château – bewusst ohne Sterne-Klassifizierung – von April bis Oktober geöffnet, und kann im November und Dezember von geschlossenen Gesellschaften für Vor- und Feiertags-Anlässe gebucht werden. Raymond und Adelheid (Heidi) Schauss führen das Haus in Vully-les-Lacs am südlichen Ufer des Murtensees seit 2013. Wobei Raymond – „Châtelain“ und Chefkoch in Personalunion – selbst in der Küche steht und mit einzigartig regionalen Fleischspezialitäten für das kulinarische Wohl seiner Gäste sorgt! Das Gastgeber-Ehepaar ist mit permanent an den Tag gelegter Herzlichkeit und konstantem Einsatz darum bemüht, dass sich bei den Gästen schon beim Betreten des grosszügigen Hofgartens im herrschaftlichen Anwesen unmittelbar ein entspanntes Wohlgefühl einstellt.

Der grosse Festsaal des Schlosses für grandiose Festivitäten aller Art (Foto jpr)

Von patrizischer Sommer-Residenz zu Hotel-Restaurant

Im Gemäuer dieses einladenden Gebäudes steckt eine Menge Geschichte, was nicht nur der noch einwandfrei erhaltene Rundturm mit Renaissance-Treppe aus dem Jahre 1592 erahnen lässt. Ursprünglich wurde das Anwesen als sommerlicher Zweiwohnsitz der bekannten Berner Patrizierfamilie von Wattenwyl erbaut. U.a. ein Kamin aus dem Jahre 1594 mit dem Wappen der Familie lässt darauf schliessen. Im Jahr 2009 erfolgte nach mehreren Renovationen unterschiedlicher Besitzerfamilien der Umbau des Schlosses zum Restaurant und Hotel mit 17 eleganten „chambres du château“. Sinnvollerweise wurde dabei Rücksicht auf bestehende Architektur genommen, diese jedoch mit neuen und modernen Akzenten ergänzt.

Jedes Zimmer ein löbliches Unikat…

…in den Kategorien Doppelzimmer Standard, Superior und Deluxe. Diesen gemeinsam ist, dass darin vergeblich nach WiFi-Verbindung, Fernseher, Radio und/oder Telefon gesucht wird: In dieser Oase der Ruhe soll bewusst „digital detox“ gelebt und genossen werden! Kostenloses WiFi steht Gästen sowie Teilnehmenden an Seminaren und Tagungen dafür in sämtlich öffentlichen Räumen wie etwa dem „Chambre Cheminée“ zur Verfügung. In den bezirzenden Zimmern ist dem Autor dieses Bildberichtes u.a. übrigens positivst aufgefallen, dass die Kopfteile der Betten in der Höhe justierbar sind; was weltweit leider nicht einmal in 4- und 5-Sterne-Luxus-Tempeln der Fall ist und von ihm deshalb umso mehr geschätzt wird, da er schlafenderweise selten ein Kissen benötigt!

Ein wahrhaft fürstliches „digital detox“-Doppelzimmer (Foto zVg)

Kulinarische Köstlichkeiten…

…aus frischen, regionalen Produkten sowie ausgewählte Weine und Edel-Destillate werden im Restaurant „Rays Best Beef“ und sonnigen Hofgarten serviert. Dabei erweist das am Knochen gereifte „dry aged beef“ von „Affineur de Boeuf“ Raymond Schauss dem Restaurant-Namen alle Ehre: Hier werden raffinierte Rindfleisch-Spezialitäten kredenzt, worunter nicht nur das Entrecôte himmlisch zart ist! Frische Fische aus heimischen Seen bilden eine weitere Hausspezialität.

Für die Cigar mit Whisky oder Portwein danach, befindet sich im Gewölbekeller des Schlosses die authentische AVO Cigar Lounge. Auf einer seiner letzten Europareisen weihte Avo Uvezian 2009 die Lounge persönlich ein. Mithin tragen seine Porträts an den Mauwerk-Wänden dazu bei, dass dessen Spirit in der Zigarren-Lounge bis heute präsent ist.

Nach erholsamer Uebernachtung erwartet die Hotelgäste morgens ein kleines, aber feines Frühstücks-Angebot, welches im Zimmerpreis inbegriffen ist.

Die AVO Cigar Lounge im Gewölbekeller des Schlosses (Foto jpr)

Betörende Landschaft und kulturelle Sehenswürdigkeiten

Eingebettet in liebliche Landschaften mit satt-grünen Wiesen, Apfelgärten und Rosenstöcken, ist das Château Salavaux dank seiner Lage und guten Erreichbarkeit per Auto oder OeV ein attraktiver Ausgangspunkt für kulturelle Ausflüge oder sportliche Aktivitäten in malerischer Natur. Auch für kleine Wanderungen oder ausgedehnte Bike-Touren eignet sich die Gegend bestens! Empfehlenswert ist etwa ein Ausflug zum Mont Vully, welcher für atemberaubende Panorama-Aussicht auf Alpen, Jura und Seeland bekannt ist.

Die Römerstadt Aventicum ist kulturell sehenswert, da die geschichtliche Stätte dem Besucher zahlreiche Ruinen, worunter das berühmte Amphitheater bietet. Zudem können das Osttor und der berühmte Tornallanz-Turm als einzig noch intakter der ursprünglich 73 Türme der römischen Ringmauer bestaunt werden. Deren Museum wiederum befindet sich in einem mittelalterlichen Wehrturm aus dem 12. Jahrhundert, der das Amphitheater überragt: Mosaike und Reliefs stellen die Historie von Aventicum, ihre Romanisierung und das Privatleben der frühen Helvetier dar.

Die Sommerfestspiele MURTEN CLASSICS (Bild jpr)

Die Sommerfestspiele „Murten Classics“…

… finden im malerischen Städtchen Morges schon seit 31 Jahren statt und sind dem klassischen Konzertrepertoire gewidmet. Ein vielseitig bestücktes Programm, welches Kenner und Liebhaber der klassischen Musik gleichermassen anspricht, begeistert und überzeugt jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Durch das jährlich drei-wöchige Festival zieht sich jeweils ein thematischer Aufhänger, zu welchem sich weltweit etablierte SolistenInnen mit den Stars von morgen einfinden.

Kern des Festivals bilden die Konzerte im gleichzeitig be- und entrückenden Schlosshof von Murten, der einen einmaligen Blick auf den Murtensee und den Sonnenuntergang bietet. Selbst durfte der Verfasser dieser Zeilen mit Partnerin am 16. August 2019 dem Cellokonzert in h-Moll op. 104 mit Violoncellistin Hyazintha Andrej von Antonin Dvorak und der Serenade in f-Moll op 3 von Leo Weiner, aufgeführt vom Hilaris Festival Orchestra beiwohnen – höchst beeindruckend!

(Foto jpr)