Internetsicherheit

Persönliche Daten von Schweizer Kunden der Firma Ledger wurden auf Hackerforen feilgeboten. Bitcoin-Besitzer werden möglicherweise per SMS oder Mail angeschrieben, wie die Cybercrimepolice mitteilt.

Persönliche Daten von rund 3000 Schweizer Kunden der Firma Ledger sind in Hackerforen angeboten worden. Die Firma Ledger stellt Hardware Bitcoin Wallets her. Es ist davon auszugehen, dass diese Kunden mit Phishing Mails oder SMS angeschrieben werden, teilt die Cybercrimepolice mit.

Die gestohlenen Daten enthielten die Emailadresse, den Vor-, Nachnamen, die Adresse und mehrheitlich auch die Handynummer der Kunden. Mit diesen Daten können die Betrüger laut Cybercrimepolice sehr persönliche Mails oder SMS an die Kunden versenden. Sie gäben vor, von Ledger zu stammen. Unter einem Vorwand werde nach den 24 Wörtern des Wiederherstellungs Seeds gefragt.

Es gebe drei Varianten des Betrugs. Entweder versuchten die Betrüger, eine gefälschte Ledger Live App herunter laden zu lassen, oder sie behaupteten, dass die Ledger Hardware sonst deaktiviert werde. Die dritte Möglichkeit sei, dass die Betrüger vorgäben, die Adresse des Kunden zu kennen und so Lösegeld erpressten.

Ledger weist Kunden an, niemals die die 24 Wörter des Wiederherstellungs-Seeds preis. Ihr Bitcoin Vermögen sei sonst verloren. Personen, die ihren Seed bereits preisgegeben haben, sollten umgehend Anzeige bei ihrer örtlichen Polizeistation erstatten.