Das Bundesamt für Statistik veröffentlicht die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023. Daraus geht hervor, dass Cyberkriminalität um 31,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen ist.
Insgesamt betrachtet setzt sich die digitale Kriminalität grösstenteils aus Vermögensstraftaten (79,8 Prozent) zusammen. Seit der ersten Publikation im Jahr 2020 wurde jedes Jahr ein Anstieg der digitalen Kriminalität in der Polizeilichen Kriminalstatistik verzeichnet, die das Bundesamt für Statistik veröffentlicht. Für das Jahr 2023 seien 43 839 Straftaten mit einem digitalen Tatvorgehen registriert worden.
Im Vergleich zum Vorjahr entspreche dies einer Zunahme von 31,5 Prozent. Den grössten Anteil (40 496 Straftaten) stellt laut Bericht die Cyber-Wirtschaftskriminalität dar. Im Jahr 2023 seien diese um 36,5 Prozent gestiegen. Grund dafür seien insbesondere die Zunahme von Fällen von Phishing (+69,8 Prozent), von Missbrauch von Online-Zahlungssystemen beziehungsweise einer fremden Identität für betrügerische Zwecke (+66,1 Prozent) und von bezahlter, aber nicht gelieferter Ware auf Kleinanzeigeplattformen (+23,1 Prozent). Die Cyber-Sexualdelikte seien hingegen nach einem Anstieg im Jahr 2022 wieder um 7,4 Prozent gesunken (-209 Straftaten).