(Foto zVg)

Inhalt: Auch die Wizarding World ist kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs der Gefahr ausgesetzt, Opfer eines selbstverliebten Diktators zu werden: Gellert Grindelwald (Mads Mikkelsen), welcher mit Albus Dumbledore (Jude Law) in der Vergangenheit eine Beziehung hatte, erklärt den Muggels den Krieg. Allein nicht mächtig genug, seine Jugendliebe aufzuhalten, bittet Dumbledore den Magie-Zoologen Newt Scamander (Eddie Redmayne) sowie weitere Zauberer und Hexen um Unterstützung, um Grindelwalds Egotrip zu stoppen.

In dritter Folge dieser «Harry Potter»-Reminiszenzen wird Johnny Depp mit Mads Mikkelsen als Bösewicht Grindelwald ersetzt, der einerseits die Wizarding World übernehmen will, andererseits aber offenbar Dumbledores Geheimnisse birgt. Jedenfalls nimmt Gellert Grindelwald (Mads Mikkelsen) den Kampf mit den «Muggels» (unmagische Menschen) auf. Professor Albus Dumbledore (Jude Law) soll als junger Mann mit Grindelwald eine Beziehung gehabt haben und mit diesem noch immer in einem magischen Bund verbunden sein. Dumbledore bittet den Magie-Zoologen Newt Scamander (Eddie Redmayne), die unerschrockene Hexe Eulalie Hicks (Jessica Williams) und den Muggel-Bäcker Jacob Kowalski (Dan Fogler) um Unterstützung, um Grindelwalds Egotrip als Aggressor zu stoppen.

G. Grindelwald in Aktion (Foto zVg)

Bereits die zwei «Phantastische Tierwesen»-Vorgänger der Reihe von J.K. Rowling wurden vom versierten «Harry Potter»-Drehbuchautor Steve Kloves verfasst. So auch dieser dritte Film, auf welchen die einschlägigen Fans gewartet haben; denn Rowling hatte kurz nach der Veröffentlichung ihres letzten «Harry Potter»-Buchs 2007 verkündet, dass Dumbledore schwul sei – der dritte Teil der Folge ist mithin Dumbledores Coming-Out-Streifen…

Als erfahrener Darsteller von Schurken aller Art spielt Mikkelson seine Rolle bestens. Er entpuppt sich in diesem Film als Faschist, dessen Hass für die Muggels Parallelen zum Fremdenhass der Nazis aufzeigt. Vordergründig kandidiert er als Vorsteher der internationalen Vereinigung der Zauberer, sein wahres Ziel liegt allerdings in der weltweiten Dominanz. In Absicht dies zu verhindern, versammelt Dumbledore eine Gruppe von Zauberern sowie Hexen und lädt diese nach Hogwarts ein, um sich vorzubereiten: In Erinnerung all der tollen Abenteuer, welche Harry Potter in in jener «boarding school» erlebte, zweifellos eine Art anrührige «Heimkehr» für ehemalige HP-Fans wie den Autor dieser Zeilen!

Dumbledore & Magie-Zoologe Newt Scamander (Bild zVg)

Nun aber zu den m.E. wesentlichsten Protagonisten dieses «Fantasy Movie», als da in der Wizarding World stets aufs Neue belustigend und entzückend fabelhafe Tierwesen wären, mit welchen in «Dumbledores Geheimnisse» der Qilin im Zentrum der intriganten Zwists steht. Als Mischung zwischen Kleinst-Pony und -Drachen verfügt die Kreatur über das Talent, die Güte der Herzen zu erkennen und damit unmittelbar zu entscheiden, ob jemand gut oder böse sein kann. Selbstredend erklärt Grindelwald nebst den Muggels ebenso dem Qilin den Krieg. Sodann eine dreiäugige Mischung zwischen Krabbe und Skorpion namens Manticore, die keine guten Absichten mitbringt. Zudem Niffler, welcher schon in den ersten zwei «Phantastischen Tierwesen» mit von der Partie gewesen sei und jetzt Teddy heisst. Obend’rein bildet das lebhafte Zweiglein Picket, der Bowtruckle, nach wie vor Newts rechte Hand. Allesamt längst für Fans der illusionistischen Buchautorin J.K. Rowling, keine Frage!

Einzige Kritik: Vorab zum Beginn der Handlung allzu sehr in die Länge gezogen, knapp 2 Std. hätten gereicht…

Seit 13. April ‘22 zu unterschiedlichen Spielzeiten in Schweizer Kinos.

  • Land: US 2021
  • Spielzeit: 140 Minuten
  • Genre: Abenteuer
  • Regie: David Yates
Shortly back to Hogwarts (Foto zVg)